Etappensieg für die Datenschützer über Facebook
Das „Social-Network“ Facebook ist bekannt für wenig Privatsphäre seiner weltweit 600 Millionen Mitglieder. Allein in Deutschland gibt es bereits 14 Millionen registrierte Nutzer. Egal ob mit seinem iPhone oder mit einem Android-Handy – die Nutzer klicken sich mehrfach täglich auf Facebook ein.
Stein des Anstoßes für mehr Datenschutz zu kämpfen, war der umstrittene „Friend-Finder“. Über diesen konnten Mitglieder neue Freunde suchen, in dem ihre Mail-Accounts durchforstet wurden – Facebook schickt dann eine Einladung mitsamt Namen und Bildern an vermeintliche neue Nutzer, die das sehr beunruhigte, da sie die Leute teilweise kannten.
Nun haben Deutsche Datenschützer erreicht, dass das US-Unternehmen etwas zurückrudert. In Zukunft soll es ein Adressbuch geben, in dem der Nutzer selbst bestimmen kann, wer eine Einladungsmail von Facebook bekommen soll. Zudem werden die Nutzer zukünftig gewarnt, wenn man im Begriff ist dem Unternehmen sein Adressbuch zur Verfügung zu stellen. Somit sind willkürliche Einladungen, sofern es der User in seinem Profil so einstellt, nicht negr möglich. Zwar wollten die Datenschützer noch weitreichende Maßnahmen erreicht wissen, sind aber mit diesen Maßnahmen vorerst zufrieden.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg sorgte im vergangenen Jahr für eine Eskalation des Streits. Er meinte, dass das verschwinden der Privatsphäre ein zeitgemäßer Vorgang sei. Daraufhin riefen die Datenschützer zu einem Boykott auf, den fast niemand erhörte. Allein seit Juli ist die Mitgliederzahl in Deutschland um zwanzig Prozent gestiegen.
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