Im letzten Jahr kündigte Research In Motion (RIM) eine Software Blackberry Mobile Fusion für Android und iOS an. Diese Zusammenführung beider Betriebssysteme ist vor allem für Behörden und Firmen von Vorteil. So kann man nun Blackberrys als auch Android- und iOS-Geräte von einer Web-Konsole aus verwalten. Bereits im Februar war sie für Blackberry eingeführt worden.
RIM verkündet zudem, das Mobile Fusion unter Blackberry 10 schon bei dessen Start zur Verfügung stehen wird. Das Programm sehe AES-Verschlüsselung mit 256 Bit vor und ermögliche es IT-Abteilungen, ihre Regeln und Vorschriften durchzusetzen. Sogar mehrere Geräte können vom Nutzer verwendet werden. Natürlich ist das Nutzen nicht kostenlos, nur die App selbst. Der Zugriff auf die Clients ist mit Kosten verbunden. Entweder 4 Dollar pro Monat und Anwender oder einmalig 99 Dollar pro Anwender. Aber es ist auch eine 60 Tage währende Probe möglich, die kostenfrei zu haben ist. Zudem wird RIM Mengenrabatte gewähren.
„Damit Blackberry Mobile Fusion komplexe Management-Aufgaben für iOS-Geräte übernehmen kann, entwickelt RIM einen Client für diese Geräte, der Teil der Gesamtlösung sein wird“, sagte ein iOS-Entwickler bereits vergangenen Monat bei LinkedIn. Mit Mobile Fusion geht RIM die Herausforderungen an, dass sich auch seine Konkurrenten in der Geschäftswelt etabliert haben.
Kaum das sich Apple’s iPad 2als Verkaufsschlager erweist, nun auch in Deutschland zu haben ist, kündigt sich weiter westlich ein recht adäquater Nachfolger an. Research In Motion, kurz RIM, kündigt sein Blackberry Playbook für April an. Nun wurde bekannt, dass auf dem Tablet-PC auch Android-Anwendungen laufen werden. Ein integrierter App-Player wird die mit Java geschriebenen Blackberry-Apps für Android 2.3. ausführen können.
„Mit der Option für Android-Apps geben wir unseren Kunden eine noch größere Auswahl an Apps und beweisen, wie flexibel unsere Plattform ist“, wird Präsident und CEO Mike Lazaridis aus einer Pressemitteilung zitiert. Zudem sei es aufgrund einer „hochgradigen Kompatibilität der Schnittstellen (APIs)“ ein Leichtes, Java-Apps für Blackberry OS (das Smartphone-Betriebssystem) und Android-Apps auf das neue Blackberry Tablet OS zu portieren.
Seit Januar kamen immer wieder Gerüchte auf, dass auf dem Playbook Android-Apps laufen würden. Da RIM jedoch viel Geld für QNX in die Hand nahm, könnten Analysten nicht daran glauben. Schließlich schien es nicht klug, Apps von anderen zuzulassen. Somit entwertet man sein eigenes System etwas. Heutige Quartalszahlen weisen einen 32%igen Umsatzwachstum auf. Bis zum Start des Playbooks Ende April erwartet man leicht rückläufige Umsätze.
Drei verschiedene Größen weist das Playbook auf. 16, 32 und 64 GB. Der Verkaufspreis liegt bei 499 bis 699 Dollar. Die Basisversion verfügt über WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n und Bluetooth 2.1 mit EDR. Ein Verkaufsstart in Deutschland ist nicht bekannt. Die Dollarpreise werden wohl wie üblich in Euro getauscht.
Handytest: Samsung Omnia 735
Das Samsung Omnia 735 dürfte eine breite Zielgruppe ansprechen. Ohne Vertrag ist es für unter 200 Euro zu kaufen, bietet als mobiles Büro eine hohe Ausstattung – Touchscreen, WLAN, UMTS, HSDPA, sowie GPS-Navigation. UKW-Radio und die 3,2 Megapixel-Kamera wirken da fast nebensächlich. Als Nachteil gilt, das Gerät wartet noch mit dem bereits ausrangierten Windows Mobile 6.5 auf. Der Grund, das Omnia 735 besitzt eine vollwertige QWERTZ-Tastatur, die gibt es noch nicht mit dem Windows Phone 7 Betriebssystem.
Mit Zusatzkosten muss man rechnen, wenn das Omnia 735 als Navigation dienen soll. Denn es fehlt eine Software von Drittanbietern, da lediglich Google-Maps vorinstalliert ist.
Das Touchscreen hat eine Größe von 47 x 47 Millimetern, bei einer Auflösung von 320 x 320 Pixel. Die Display-Qualität weicht von denen der hochmodernen Geräte zwar deutlich ab, doch dafür kostet das Omnia 735 nur knapp die Hälfte. 60 Millimeter schmal ist es und wiegt 122 Gramm.
Die Form des Gerätes ähnelt zudem sehr der Blackberry-Handys. Zwar darf sich das Samsung nicht mit dem Blackberry Bold 9000 messen, jedoch liegt die zentrale Bedeutung auf die QWERTZ-Tastatur. Die Handhabung ist gut durchdacht, die Buttons sind klug angebracht und die Größe liegt mit 5,1 x 6,5 Millimeter im Durchschnitt. Das Samsung Omnia 735 nutzt das Menü von Microsoft.