Wikipedia teils verschwunden

On 04.02.2011, in News, by TRENDINGS

Wenn Internet-User die Suchmaschine Google bemühen, um im Web was zu suchen, werden in vielen Fällen deutschsprachige Wikipedia-Artikel aufgeführt. Damit ist vorerst Schluß – zumindest in dem bisher gewohnten Umfang. Ein kleiner Konfigurationsfehler im Web-Lexikon hat dafür gesorgt, dass viele Artikel aus dem Index verschwunden sind. Wie lange es dauert, bis der alte Standard wieder hergestellt ist, bleibt vorerst ungewiss – wird aber etwas dauern.

Zur Zeit bekommen Nutzer bei Google-Suchanfragen, den englischen Wikipedia-Titel präsentiert, obwohl man die deutsche Version der Suchmaschine nutzt. Wikipedia-Techniker stellten am Dienstag fest, dass durch ein Plug-in versehentlich ein Code-Schnipsel in den HTML-Quelltest gelangte. Die Suchmaschinen werden angewiesen über diesen Code die gesuchte Seite nicht in den Index aufzunehmen. Kurz darauf wurde eine Korrektur vorgenommen, so dass der Fehler mit dem Plug-in behoben wurde. Doch Google war schneller, hatte längst seinen Roboter nach den gesuchten Artikel schauen lassen.

Daraufhin bekam der Roboter die plötzliche Anweisung, den gesuchten Artikel nicht in den Index aufzumehmen. Btreoffen sind Personen wie Lena Meyer-Landrut oder Friedrich Nietzsche oder Begriffe wie Computer und Feuer. Die Artikel fehlen solange im Index, bis das Google-Programm daran vorbeigesuft ist.

Der Fehler war 2008 schon einmal aufgetreten. Damals wie heute sind andere Suchmaschinen von diesem Problem nicht betroffen.

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Wikipedia feiert Jubiläum

On 14.01.2011, in News, by TRENDINGS

Zehn Jahre ist es erst her, dass die Online-Enzyklopädie Wikipedia online ging. Wenn heutzutage jemand etwas nachschlagen will, Wikipedia weiß es. In diesen zahn Jahren haben unzählige freiwillige Autoren das größte Nachschlagewerk der Welt erschaffen. In Zahlen: 276 Sprachen – 17 Millionen Artikel – Monatlich 12 Milliarden Seitenaufrufe! Allein die deutsche Version kann 1,1 Millionen Artikel zum Gesamtwerk beitragen. Wikipedia gehört somit zu den zehn wichtigsten Webseiten weltweit. Mitgründer und Autor des ersten Artikels ist Jimmy Wales, 44-jähriger US-Amerikaner aus Huntsville, Alabama.

Als Geschäftsführerin Sue Gardner 2007 die Verantwortung zum Teil übernahm, schaffte sie es seither die 2003 gegründete Wikimedia Foundation zu einer handlungsfähigen, gemeinnützigen Stiftung auszubauen. Mittlerweile hat die US-Stiftung fünfzig Mitarbeiter und ein Budget von ungefähr 15,5 Millionen Euro. Über 500.000 Kleinspender sorgen somit dafür, dass Wikipedia bis heute werbefrei geblieben ist. Und sie sorgen auch Morgen dafür.

Trotz des großen Erfolgs haben die Macher der Enzyklopädie noch Ziele. Sie wollen das Geld der Stiftung dafür verwenden, dass vor allem die Entwicklungsländer der Südhalbkugel davon profitieren. Das Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 eine Milliarde Menschen zu erreichen. Vor allem gäbe es bislang zu wenige Seiten aus den afrikanischen Ländern. Daher ist neben Indien, einem arabischen Land, auch ein Büro in Afrika von der Wikimedia-Foundation geplant. Es wird eine große Herausforderung sein, doch Wikipedia ist ein Erfolg und ein Nutzen für die User der Entwicklungsländer, absolut zuzutrauen.