500 Millionen Mitglieder zählt derzeit das Internet-Netzwerk Facebook.
Das Zusammentreffen von Usern aus der ganzen Welt, ist einzigartig in der Größenordnung von Facebook. Aber aus welchen Teilen der Welt kommen die Freundschaftsverbindungen der Nutzer des größten Netzwerks tatsächlich?
Dieser Frage ist ein Facebook-Praktikant nachgegangen. Paul Butler wertete die Daten von zehn Millionen Nutzern aus. Seine einzigartige Arbeit, stellte er nun in einer Facebook-Weltkarte vor. Während alltägliche Landkarten, vor allem Ländergrenzen darstellen, sind es hier die Nutzer und Nicht-Nutzer von Facebook, die Grenzen in der Facebook-Weltkarte ziehen.
“Ich habe mich dafür interessiert, zu sehen, wie die Geografie und politische Grenzen die Distanz zwischen Freunden beeinflussen”, so Butler. “Ich wollte eine Visualisierung, die zeigt, welche Städte durch Freundschaften stark miteinander verbunden sind.”
Deutlich wird vor allem wo Facebook genutzt wird. Besonders starke Nutzung beanspruchen die USA, Europa, aber auch die australische Ostküste und Neuseeland. In Ländern wie China, Russland, ausgenommen Moskau, sowie in großen Teilen Afrikas, findet Facebook kaum statt.
Die Karte visualisiert die einzelnen Freundschaftsverbindungen der zehn Millionen Nutzer, die Paul Butler auswertete. Durch hellblaue Linien vor dunkel-blauem Hintergrund, sind die verschiedenen Verbindungen erkennbar geworden.
Während China und sogar Russland kaum mit Verbindungen aufwarten, sind Indien und Japan stark vertreten in Butlers-Weltkarte. Auf dem schwarzen Kontinent beschränkt sich das Freundschaftsgeflecht auf kleine Teile Nordafrikas, auf Südafrika und auf Kamerun und Nigeria.
Nordamerika und Europa scheint nahezu komplett vertreten zu sein. Italiens Stiefel zeichnet sich beispielsweise gänzlich ab. Auch Mittelamerika ist komplett sichtbar auf der Karte. Weiter südlich stechen vor allem Teile Brasiliens, sowie Uruguay und ein Ballungszentrum in Argentinien um Buenos Aires hervor. An der Westküste gesellen sich Teile von Chile und Peru dazu.