Laut eines Berichts des Wall Street Journals, haben Google und weitere Online-Anzeigenunternehmen Datenschutzeinstellungen des Safari-Browsers umgangen. Betroffen ist der Browser auf dem iPhone, dem Mac oder PC. So wurden Nutzerprofile erstellt, ohne Einwilligung der Anwender. Der Code wurde über Werbeanzeigen in den Browser übertragen.
Google selbst sagt zu den Vorwürfen, dass man nur allgemeine Safari-Einschränkungen umgehen wollte, damit angemeldete Google-Nutzer den vollen Funktionsumfang hätten.“Der Safari-Browser beinhaltete jedoch eine Funktionsweise, die daraufhin auch das Setzen anderer Google Werbe-Cookies im Browser zuließ. Damit haben wir nicht gerechnet“, so ein Sprecher. Apple arbeitet derzeit daran die Umgehung zu beenden. Google selbst entfernt nun die Werbe-Cookies aus dem Browser.
Standardmäßig lässt der Safari-Browser keine Cookies zu. Das ist bei den Mitbewerbern wie Firefox, IE oder Chrome anders. Google erklärt sein Vorgehen so: „Um diese Features zu ermöglichen, haben wir eine temporäre Verbindung zwischen Safari-Browsern und Google-Servern hergestellt, um feststellen zu können, ob ein Safari-Nutzer bei Google eingeloggt war und diese Art der Personalisierung zugelassen hat.“ Die gesammelten Informationen sind anonym übertragen worden. So wurden die Infos von den im Internet aufgerufenen Daten getrennt. Im Test des „Wall Street Journals“ fanden die Experten den umstrittenen Code unter den hundert populärsten Websites in den USA auf 22 Sites mit dem Safari-Browser auf dem Mac und auf 23 Angeboten mit der mobilen Safari-Version auf dem iPhone.