Vernetzte und tragbare Technik erobert den Alltag immer mehr und mit der Smartwatch ist ein weiterer Schritt in Richtung mobile Vernetzung geschafft. Heise berichtete bereits am Jahresanfang vom Mobile World Congress, der mehr als 80.000 Besucher vermelden konnte. Das große Interesse macht deutlich, wie schnell sich der Wunsch nach mehr mobiler Kontrolle weiterentwickelt. Durch die Verknüpfung von Uhr und Smartphone werden neue Möglichkeiten geschaffen, die Veränderungen in alle Lebensbereiche bringen können. Der digitale Schrittzähler am Handgelenk funkt die erlaubten Kalorien an die App im Smartphone, die damit ein Menü zusammenstellt, das individuellen Bedürfnissen entspricht. Der Füllstand vom Benzintank in modernen Fahrzeugen lässt sich nicht mehr nur am Armaturenbrett nachlesen, sondern auch bequem am Handgelenk, selbst wenn das Fahrzeug einige Kilometer weit weg geparkt ist. So stellen sich die Hersteller die Zukunft vor und bereits jetzt ist vieles machbar.
Stylische Fitnessarmbänder, die mehr können
In Las Vegas auf der Health & Fitness Expo wurden sie bereits gezeigt – die Fitnessarmbänder mit dem gebogenen, kratzfesten Glas. Ein neues Verfahren ermöglicht die Krümmung des Materials, das auch für Handydisplays verwendet wird. Gekoppelt an das Smartphone sollen die stylischen Armbänder bald viele Daten sammeln und speichern können. Schon jetzt kann eine Smartwatch mit einem Handy, das in einem Umkreis von etwa 10 Metern liegt, kommunizieren und Anrufe anzeigen oder Neuigkeiten aus sozialen Netzwerken anzeigen. Mit den dazugehörigen Apps lässt sich auch der Wetterbericht am Handgelenk ablesen und die derzeit auf dem Markt erhältlichen Modelle funktionieren mit den meisten Android-Geräten. Die Uhr mit Mehrwert zeigt sich auf Wunsch auch ganz klassisch mit analogem Zifferblatt und da sich verschiedene Armbänder nutzen lassen, können die Modelle auch mit der Mode gehen.
Die neuen Möglichkeiten rufen Datenschützer auf den Plan
Wenn die Pulsfrequenz gespeichert wird, die gemachten Schritte angezeigt werden oder die das durchschnittliche Fahrtempo einfach online ermittelt werden kann, werden Datenschützer wach. Krankenkassen und Autoversicherungen könnten hellhörig werden und sind es zum Teil bereits. Günstigere Tarife für alle, die sich „gläsern“ machen, gibt es bereits und wer angepasst fährt und gesund lebt, soll belohnt werden. Datenschützer sehen hier ein großes Streitpotenzial und sicherlich wird es immer wieder größere Diskussionen geben, doch schließlich kann jeder selbst entscheiden, wie vernetzt er leben möchte.