Dank seiner Galaxy-Smartphones eilt Samsung von einem Rekord zum nächsten. Am Freitag teilte der südkoreanische Konzern in Seoul mit, dass der operative Gewinn im dritten Quartal um 91 Prozent auf 8,1 Billionen Won (5,6 Milliarden Euro) anstieg.
Samsung vermeldete den Anstieg des Umsatzes um rund ein Viertel auf 52 Billionen Won (36 Milliarden Euro). Weitere Details nannte das Unternehmen vorerst nicht. Experten führen das deutliche Plus vor allem auf die Handysparte zurück, welche die Schwäche im Chipbereich somit ausgleichen konnte.
Samsung ist mittlerweile zum weltgrößten Handy-Hersteller aufgestiegen und konnte zuletzt auch klar die Spitzenposition im lukrativen Smartphone-Markt halten. Analysten der südkoreanischen Finanzfirma Daishin Securities schätzen, dass das Unternehmen im vergangenen Quartal über 57 Millionen Smartphones verkaufen konnte. Diese Anzahl würde die rund 50 Millionen Geräte aus dem zweiten Quartel, in dem Samsung bereits fast ein Drittel des Smartphone-Marktes hielt, noch deutlich übertreffen.
Neben der führenden Position auf dem Smartphone-Markt ist Samsung auch der weltweit größte Hersteller von Fernsehgeräten, LCD und Speicherchips. Auch wenn diese Bereiche deutlich weniger lukrativ sind als der Smartphone-Markt, schlägt sich Samsung hier deutlich besser als beispielsweise die schwächelnde japanische Konkurrenz. Analysten von Display Search schätzen, dass Samsung den operativen Gewinn in seinem Geschätsbereich mit Verbraucherelektronik von 240 Millionen auf 585 Milliarden Won steigern konnte. Diese Tendenz basiert auf dem Absatz teurerer Geräte mit Internet-Anschluss.