LTE Masten

LTE Mast

Long Term Evolution (LTE) ist in aller Munde. Der neue superschnelle  Mobilfunkstandard erreicht deutlich höhere Downloadraten als sein Vorgänger UMTS. Technologisch betrachtet bedeutet das Übertragungsgeschwindigkeiten von insgesamt 50 Mbit/s im Upload und 100 Mbit/s im Download. Mit LTE Advanced sind sogar Übertragungen von 1 Gbit/s möglich. Das trifft den Zahn der Zeit! Denn der Bedarf am schnellen mobilen Internet steigt weiter an.

Was bringen diese super schnellen Übertragungsraten dem Verbraucher?

LTE unterstützt im Gegensatz zu UMTS verschiedene Bandbreiten (1,4; 3; 5; 10; 15 und 20 MHz) und kann somit flexibel für die unterschiedlichsten Bereiche eingesetzt werden. Aufgrund der geringen Latenzzeiten ist LTE besonders interessant für zeitkritische, hochauflösende und datenintensive Anwendungen. Die Übertragung von Videodateien z.B. von YouTube und Mobile TV oder HD-Radio, wie es mittlerweile von fast allen Sendern angeboten wird, kann mit LTE sowohl zu Hause, als auch unterwegs über das Handy, Tablet oder Notebook in qualitativ hochwertiger Bild- und Tonqualität abgerufen werden. LTE macht ein flüssiges Online Gamingmöglich und stellt zum Beispiel für Routenplaner oder Städteratgeber eine schnelle Bild- und Umgebungserkennung sicher. Auch angebotene Videotelefoniedienste wie Skype laufen über LTE weitaus stabiler als bisher. Vorteilhaft zeigt sich LTE auch bei der Vernetzung von Autos, den sogenannten LTE-ready Cars. Hiermit ist der Geschäftsmann sozusagen in seinem eigenen kleinen Büro unterwegs. Sehr überzeugend ist das LTE-ready Car aber auch als Entertainment Paradies für Kinder auf kurzen und langen Autofahrten. Darüber hinaus lässt sich hier natürlich auch das Navigationsgerät problemlos anschließen.

LTE: Flächendeckender Mobilfunk nun auch in ländlichen Gegenden

„Ein spürbarer Vorteil, den die Einführung von LTE den Verbrauchern gebracht hat, ist die Flächenabdeckung der ländlichen Gebiete, d.h. die Ausmerzung der sogenannten „weißen Flecken“ auf der DSL-Landkarte“, weiß Marco Rohr, Experte der Abteilung Mobile Service von net-m mobile payment. Dazu hatten sich die LTE-Anbieter gegenüber der Bundesnetzagentur bei der Vergabe der entsprechenden Mobilfunkfrequenzen im Frühjahr 2010 verpflichten müssen. Durch die Anbindung der kleineren Gemeinden in ländlichen Gebieten an das LTE-Netz, ist das schnelle Internet nun auch hier gewährleistet, wie der Experte zu berichten weiß. Benachteiligungen bezogen auf diesen Standortfaktor gehören damit der Vergangenheit an.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Wirklich neue Möglichkeiten eröffnet LTE derzeit noch nicht, allerdings funktioniert mit der neuen Technik alles einfach besser. Damit kann man also weitaus mehr Zuverlässigkeit erwarten und daraus ergeben sich sicherlich noch deutlich mehr Anwendungsmöglichkeiten.

Die Mobilfunk-Netzbetreiber sind mit unterschiedlichen Tarifpaketen auf dem Markt

Vodafone eröffnete 2010 erste LTE Sendestationen und bietet seinen Endkunden seit Dezember 2010 als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber LTE. Vodafone hat mittlerweile sowohl stationäre als auch mobile LTE-Tarife im Angebot und ist damit der erste Provider der Tarife für die LTE-Handy Nutzung anbietet. Auch die Telekom errichtete die ersten Sendestationen im August und September 2010. Die Telekom bietet derzeit Tarife für die Nutzung zu Hause und für den so genannten Surfstick, den man auch unterwegs nutzen kann, an. Der dritte deutsche LTE Anbieter ist o2. o2 war nicht ganz so schnell wie die Konkurrenten Telekom und Vodafone und startete erst im Sommer 2011 mit eigenem LTE-Tarif. Auch wenn LTE zur Zeit noch seinen Preis hat, so lässt sich sagen, dass man ihn nicht mehr missen möchte, sobald man sich einmal an die hohen Geschwindigkeiten gewöhnt hat.

Bildquellenangabe: © Martin Berk / pixelio.de

 

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