Nordic Skating als Ganzkörpertraining

On 13.11.2013, in Sports, by TRENDINGS

Nordic WalkingNordic Skating ähnelt dem Skilanglauf – nur auf den Schnee kann dabei verzichtet werden. Aus diesem Grund wird die Sportart auch besonders von Skiläufern genutzt, die somit auch bei sommerlichen Temperaturen trainieren können. Doch auch anderen Sportlern sei das Skaten ans Herz gelegt, denn beim Nordic Skating handelt es sich um ein effektives und gelenkschonendes Ganzkörpertraining. Neben den Skates selbst werden dazu lediglich Stöcke zum Abstoßen und ein Helm benötigt. Auf weitere Schutzausrüstung kann verzichtet werden; die erreichten Geschwindigkeiten bei der Sportart sind mit maximal 15 km/h gering.

Im Vergleich zum Inline Skaten werden die Arme also stärker in den Bewegungsablauf mit eingebunden, wenn der Läufer sich mit Stöcken abstößt. Das ist auch notwendig, weil speziell beim Nordic Cross Skating auch der Rollwiderstand höher ist: Zum Einsatz kommen profilierte Luftreifen, die ein Skaten auf jedem Untergrund ermöglichen und auch vor Waldboden nicht kapitulieren. Besonders ein wenig ebener Untergrund hat dabei besondere Trainingseffekte zur Folge: Weil leicht in Hocke gegangen wird, muss das Knie die Stöße abfedern. Durch diese Vibrationen wird die Durchblutung verbessert und das Knie stabilisiert. Ein vergleichbares Training auf der Rüttelplatte kommt zunehmend auch in Fitnessstudios zum Einsatz, weil es als besonders effektiv gilt.

Weil keine extremen Winkel benötigt werden, hält sich auch die Belastung der Gelenke in Grenzen, zumal die Intensität vom Sportler selbst beeinflusst werden kann. Durch die Wahl des Untergrundes und der Geschwindigkeit wird bestimmt, wie groß der Krafteinsatz ausfällt. Darüber hinaus gibt es zwei unterschiedliche Techniken, die den Trainingsschwerpunkt unterschiedlich verlagern: Wie beim Schlittschuhlaufen kann sich der Nordic Skater durch Gewichtsverlagerung mit den Beinen abstoßen; durch die Stöcke können aber auch die Arme diese Aufgabe erledigen.

Nordic WalkingDabei ist allerdings zu beachten, dass die richtige Stocklänge gewählt wird, um ein optimales Fahrerlebnis zu gewährleisten. Das Optimum für jeden Sportler kann hier ausgerechnet werden. Durch die zusätzlichen Bewegungsabläufe der Arme werden aber auch die Muskeln vom Rücken und Bauch gefordert, weil sie die Kraft ebenfalls übertragen und den Körper stabilisieren müssen. Auch bei einer Kombination beider Techniken wird der Kreislauf deutlich belastet – Nordic Skating ist also anstrengend.

Besonders Einsteiger sollten deshalb darauf achten, den Körper nicht zu überfordern und gegebenenfalls Rücksprache mit dem Arzt halten. Sonstige Risiken bestehen kaum, außerdem bereitet das schneefreie Laufen eine Menge Spaß.

Bildquelle: x-skating.com

 

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