Nachdem in den letzten Tage Übernahmen anderer Firmen durch Apple in Betracht gewogen wurden, steht das US-Unternehmen nun wieder an den Pranger. So soll Apple zusammen mit einigen US-Großverlagen Preise bei E-Books vereinbart haben. Konsumenten hatten geklagt und laut amerikanischer Justiz liegen umfassende Beweise vor, so dass die Klage zugelassen wurde.
Gegen sechs Verlagshäuser und dem Elektronik-Konzern Apple ist wegen illegaler Preisabsprachen eine Sammelklage eingegangen. Richterin Denise Cote aus New York, wies den Antrag seitens Apple ab, die Klage fallen zu lassen. Es lägen „umfassende“ Hinweise auf Absprachen zwischen Apple und den Verlagen vor, befand die Richterin.
Der verstorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs habe gegenüber Verlegern erklärt, dass die Kunden „etwas mehr bezahlen“ und die Preise bei Apple und auf dem Online-Verkaufsportal Amazon gleich hoch sein würden, hieß es in der schriftlichen Urteilsbegründung von Denise Cote. Der Verdacht besteht, dass Apple und die Verlage sich verschworen und die Preise für elektronische Bücher in die Höhe getrieben hätten. Die Klage richtet sich neben Apple auch an die Verlage HarperCollins, Simon & Schuster, Hachette, Macmillan, Penguin und Random House.
Die vorgeworfenen Preisabsprachen richteten sich vor allem gegen den US-Internetkonzern Amazon. In Folge dessen haben Verbraucher für E-Books „Dutzende Millionen Dollar zusätzlich“ zahlen müssen. Das Geld klagt man nun ein.