Start des Schnäppchendienstes bei Facebook
Lokale Online-Werbung wird immer beliebter, umfangreicher und lukrativer. Nun hat Facebook seinen Schnäppchendienst „Angebote“ gestartet. Was in den USA bereits seit November funktioniert, soll nun auch hier so sein.
Zum Start konnte Facebook sieben Unternehmen als Partner gewinnen, die zumeist deutschlandweit tätig sind. Esprit, Benetton, Douglas, Gravis (alles Einzelhändler), Vapiano (Restaurantkette), Cinemaxx (Kinobetreiber) und der FC Bayern München (Fußballklub) arbeiten nun mit Facebook zusammen.
Während Benetton zwei Euro pro Anmeldung nach Kenia spendet, können die Mitglieder sich auch über Rabatte und Gutscheine freuen. Diese gibt es wenn Facebook-Nutzer mit ihrem Smartphone bei diesen Firmen virtuell anmelden. Unter der Funktion „Angebote“ (Deals) ist das möglich.
Rund 1/3 der 600 Millionen Facebook-Mitglieder nutzen den Dienst unterwegs. Somit erschließt sich ein riesiger Markt, wodurch Facebook seine Position bei der mobilen Internetnutzung weiter stärken will. Verfügbar ist der Dienst „Deals“ nur über Smartphones von Apple mit dem iPhone und Android, sowie über Facebook selbst. Das soziale Netzwerk legt Wert darauf, dass bei den Anmeldungen der Mitglieder, keine Daten wie Adressen und Telefonnummern weitergegeben werden.
Der Dienst wird als Marketinginstrument beworben. Dazu Gravis-Chef Archibald Horlitz, „Facebook gibt uns die Möglichkeit, jetzt noch näher mit unseren Kunden in Kontakt zu treten und sie auf Sonderaktionen hinzuweisen“. Facebook sieht auch Treuegutscheine oder, wenn mehrere Freunde an einem Ort „einchecken“, Gruppenrabatte vor.
Damit tritt Facebook in direkte Konkurrenz weiterer Deal Anbieter wie Groupon, DailyDeal oder auch Google Offers (Bericht zu Google Offers).