Mitte dieser Woche ließ die Deutsche Telekom verlauten, dass drei ihrer Speedport-Router eine gefährliche Sicherheitslücke haben. Seither arbeitet das Unternehmen fieberhaft den Schaden gering zu halten und die Fehler abzustellen. Am Abend hieß es dann, dass man nun eine Lösung gefunden zu haben.
Bereits am Freitag will die Deutsche Telekom einen ersten Schutz für die betroffenen Geräte bereitstellen. Betroffen sind drei Speedport-Modelle (W 504V, W 723V Typ B und Speedport W 921V). Besonders gefährdet sei das 921V-Modell. Michaela Weidenbrück (Telekom-Sprecherin) sagte der dpa, dass sich die kritische Funktion nicht deaktivieren lasse. Erst in einem Foren-Beitrag ist das Unternehmen auf die Fehler aufmerksam geworden. Mittlerweile seien alle Fehler ausreichend analysiert worden.
Gründe für die Probleme finden sich in der WPS-Verschlüsselung. Ein Angreifer, der die Standard-PIN für diese Verschlüsselung im Netz findet und ein wenig technische Erfahrung mitbringt, könne ohne weiteres in das fremde WLAN-Netz eindringen, auf Daten zugreifen oder das Netz für dubiose Aktivitäten missbrauchen. Gegenüber eigentlicher Einstellungen ist das WLAN-Netz zu jeder Zeit per PIN mit WPS zugänglich, allerdings funktioniert bei allen W921V dieselbe triviale PIN. Das, obwohl der Router-Nutzer einen anderen PIN gesetzt hat. Selbst eine andere WPS-Konfiguration schließt die Lücke nicht. Die Telekom sieht als einzige Möglichkeit WLAN gänzlich abzuschalten. Bei den anderen Routern soll die WPS-Funktion über die Weboberfläche deaktiviert werden. Zudem sollen die Kunden ein neues und sicheren WLAN- Passwort vergeben.
Als kostenloses Zusatzprodukt gestartet, als Geldmaschine für die Mobilfunkbetreiber verfeinert, scheint sie sich nun auf Abschiedstour zu befinden. Die Rede ist von der SMS – der Handykurznachricht, die beschränkt auf 160 Zeichen ist. Nahezu 20 Jahre gibt es diesen Dienst bereits – schon bald soll die SMS ausgedient haben.
RCS-e (Rich Communication Suite-enhanced) alias Joyn soll auf Handys die auf 160 Zeichen begrenzte Kurznachricht ersetzen. Der designierte Nachfolger des Short Message Service wurde auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Joyn erinnert von Aufbau und Funktionsumfang an Messenger-Anwendungen wie Whatsapp oder ChatON von Samsung. Der neue Dienst kann mehr als nur Textchat. Möglich sind auch die Übertragung von Audiosegmente, Fotos und Videos. Bereits ab Sommer soll der Dienst in vielen neuen Handys implementiert sein, so dass der Nutzer nicht erst eine App herunterladen und installieren muss.
Natürlich wollen die Mobilfunkanbieter an dem neuen Dienst verdienen und die erheblich rückläufigen SMS-Umsätze kompensieren. Allerdings ist ein Preisschema noch nicht bekannt, lediglich der Start im Sommer scheint gewiss. Zu den Unterstützern zählen beispielsweise die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Orange, Telefónica und Vodafone sowie die Gerätehersteller HTC, Huawei, LG, Motorola, Nokia, RIM, Samsung, Sony und ZTE. Da Apple einen eigenen Nachrichtendienst hat, ist die US-Firma noch außen vor.
Kaum ist das neue iPhone 4S von Apple in den Händen der Käufer und Nutzer, schon gibt es erste Probleme. „Alles lief reibungslos, bis mir auffiel, dass ich keine SMS empfangen und senden kann“, schrieb ein Nutzer am Freitagabend im Serviceforum der Deutschen Telekom. Im weiteren Verlauf des ersten Wochenendes der Zeitrechnung iPhone 4S häuften sich die Klagen der Nutzer.
„Mal war ein Netz da und man konnte telefonieren, plötzlich brach es ab und baute sich lange Zeit nicht aus“, so ein Nutzer gegenüber Trendings. Zusammengefasst sind es überwiegend Probleme mit dem Versand von SMS, Verlust des Empfangs was zu Gesprächsabbrüchen führt oder sogar nicht erkannter SIM-Karten. Das Problem ist nicht nur ein Telekom-Problem, sondern taucht bei allen Providern auf. Ein Mitarbeiter der Telekom: „Nach einiger Recherche konnten wir feststellen, dass dies kein providerabhängiges Phänomen ist.“
Das Problem soll mittlerweile identifiziert sein. So treten die Probleme auf, „wenn eine bereits aktivierte Micro-SIM-Karte (zum Beispiel aus dem iPhone 4), die mit einer PIN geschützt ist, in das neue iPhone 4S gelegt wird“, so der Telekom-Konzern auf den eigenen Serviceseiten. Betroffen sind daher 4S-Nutzer, die eine bereits genutzte SIM-Karte für das neue Gerät weiter nutzen. Unter dieser Anleitung sorgt die Deutsche Telekom für Abhilfe. Als provisorische Problembehebung wird vorgeschlagen die SIM-Karten-Sperre aufzuheben. An einer nachhaltigen Lösung wird derzeit fieberhaft gearbeitet.
Seit heute kann man bei der Deutsche Telekom das iPhone 5 von Apple vorbestellen. Zumindest werden Reservierungen in Form eines Premieren-Tickets entgegengenommen. Die Handhabe ist recht simpel. Der Kunde, der sich aktiv um ein iPhone 5 bemüht, bekommt die vierte, zur Zeit aktuelle, Version angeboten. Sagt der Kunde dann im Shop der Telekom oder am Telefon, dass er lieber auf den Nachfolger warten möchte, bekommt er das Ticket ausgestellt. Das muss somit persönlich erfolgen, sonst hat man keine Möglichkeit an das Ticket zu kommen.
„Es handelt sich um einen Reservierungsservice, und wer zuerst kommt, mahlt auch zuerst“, sagte der Telekom Sprecher Alexander von Schmettow. Allerdings kann das Unternehmen noch keine Eckdaten nennen. Weder Liefertermin, Verkaufspreis oder die Spezifizierung des Gerätes sind derzeit bekannt. Demzufolge ist die Bestellung nicht mit dem Namen „iPhone 5“ deklariert, sondern neutral gehalten. Für die Deutsche Telekom ist es das erste Mal, das sie diesen Service anbietet.
Hat der Kunde sich für das Warten auf das iPhone 5 entschieden, wird ihm das Ticket binnen drei Tagen postalisch zugestellt. Dies gilt dann als Reservierung. Der Service funktioniert für Basis- und Erstkunden gleichermaßen bei einer Vertragsverlängerung oder der Erstbestellung. Die Telekom wirbt übrigens weder auf der Homepage noch sonstwo für diesen Service.
Zu erwarten ist immer noch der Oktober. Der nächste Monat gilt noch immer als großer Favorit bei der iPhone 5 Erscheinung.
Die Deutsche Telekom buhlt derzeit in hohem Maße um neue Kunden für das Produkt Entertain. Der rosa Riese hat vor einigen Jahren den Nutzern mit schnellen Leitungen das Fernsehen aus dem Internet näher gebracht…sehr erfolgreich. Nun wird Entertain bald auch für Satellitenkunden verfügbar sein.
„Mit Entertain Sat haben nicht nur 50, sondern künftig 75 Prozent der Haushalte die Möglichkeit, Entertain zu buchen“, sagte Telekom-Marketingchef Christian P. Illek vor dem Start der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin. Bisher kommen nur Kunden mit einem schnellen Internetanschluss von mindestens 16 Mbit pro Sekunde in den Genuß von Entertain, mit Entertain Sat können die Bonner nun zusätzlich Kunden mit langsameren Anschlüssen gewinnen. Jedoch kann die Telekom die Fußball-Bundesliga (Liga total) nicht für die neue Kundenschar anbieten. Die Rechte über eine Satellitenschüssel liegen einzig bei Sky. Filme auf Abruf und der Programmführer kommen noch über das Netz, teils mit längeren Ladezeiten.
Die Konkurrenz läßt nicht lange auf sich warten, denn nun startet eine Testphase in Deutschland für Vodafone mit Vodafone-TV. Dabei werden die Signale per Satellit, aber auch über Kabel oder DVB-T empfangen. „Wir haben bisher auf Marketing verzichtet, weil wir sicherstellen wollten, dass das Produkt einwandfrei funktioniert. Beim Fernsehen darf es keine einzige Störung geben. Die Kunden verzeihen einem keine Sekunde mit schwarzem Bild.“ Das sagte der Vodafone-Deutschland-Chef Friedrich Joussen.
Als Vodafone-Kunde darf man sich also ab sofort über einen Werbeanruf freuen.
Beim Wettbieten um neue Mobilfunkfrequenzen, haben die vier Mobilfunkbetreiber in Deutschland, insgesamt über vier Milliarden Euro zahlen müssen. Nun arbeiten alle Konzerne mit Hochdruck daran, sich die Kosten zurückzuholen. 1,3 Milliarden Euro zahlte allein die Deutsche Telekom im vergangenen Jahr. Große Ballungszentren Deutschlands haben eine hohe Nachfrage an LTE (Long Term Evolution). Diese Nachfrage will der Rosa Riese in diesem Jahr befriedigen.
In Köln machte der Vorstandsvorsitzende René Obermann den Anfang und gab den Betrieb für die Stadt am Rhein frei. Die Vermarktung dort beginnt in knapp vier Wochen. Berlin, München, Frankfurt und Hamburg folgen recht schnell im Anschluss. Sobald mehrere Städte versorgt sind, wird ein LTE-Tarif eingeführt. Dieser soll im Monat 90 Euro kosten, die Auktionskosten müssen schließlich amortisiert werden. Das Datenvolumen für diesen Tarif würde 50 Gigabyte betragen.
Vodafone (hat ein LTE-Netz in Berlin bereits im Betrieb) und Telefonica (früher O2) werden ebenfalls noch in diesem Jahr einige Städte mit dem Service aus- und aufrüsten. E-Plus hinkt hinterher, modernisiert sein Netz mit konventioneller Technik. „Das mobile Internet bekommt eine ganz neue Dimension“, schwärmte Obermann über die Leistungsfähigkeit von LTE. Ohne große Störungen sind dann 100 Megabit Übertragungsgeschwindigkeiten möglich sein – pro Sekunde. Diese Geschwindigkeit war bislang nur durch Glasfaser möglich. Dabei gibt es bisher keine Hardware dafür. Erst Anfang 2012 werden erste LTE-fähige Smartphones auf den Markt kommen.
Wer in letzter Zeit häufiger mal auf Youtube bewegt hat, wird festgestellt haben, dass die Ladezeiten auffällig länger dauern. Dieses Leid klagen immer mehr Nutzer des Videoportals und sind vorwiegend Nutzer eines DSL-Anschlusses der Deutsche Telekom. Mittlerweile hat das Unternehmen die Probleme bestätigt, stellt jedoch die Netzneutralität nicht in Frage.
Mark Nierwetberg, Pressesprecher des Unternehmens, äußerte sich bereits vergangene Woche im Telekom-Blog. Die Beobachtung der längeren Ladezeiten sei richtig. Zudem seien die begrenzten Kapazitäten die alleinige Ursache. Er führte an: „Die Nachfrage nach YouTube-Videos explodiert, deshalb werden wir die Kapazitäten jetzt verdreifachen. Das Problem wird also abnehmen.“ Nierwetberg erklärt, dass die Netze keine Dinger sind, in denen man alles reinstopfen kann, nachdem sie einmal gebaut wurden. „Netze müssen mit steigendem Bedarf ausgebaut werden und das kostet ständig Geld. Qualitätsklassen, die diskriminierungsfrei angeboten werden, können die Refinanzierung auch auf die Anbieter der Inhalte verlagern.“
Die Netzneutralität stellt der Rosa Riese allerdings nur vorübergehend nicht in Frage. Es sei logisch, dass die riesigen Datenströme wie beispielsweise von Youtube, irgendwie gemanagt werden müssen. Aber dann müsse eine Plattform wie das Videoportal Youtube auch dafür bezahlen. Somit scheint klar, dass die Deutsche Telekom an der Aufhebung der Neutralität im Netz interessiert ist.