Wagen, die auf Knopfdruck einparken und anhand von Sensoren die Umgebung dazu abtasten, gibt es schon länger, doch dass die Fahrzeuge bald schon alleine ins Parkhaus fahren und auch wieder hinaus, ist neu. Die Technik macht immer größere Fortschritte und auf Langstrecken oder im Stau kann der Fahrer sich bald entspannt zurücklehnen und die Landschaft genießen. Doch damit sind die kreativen Köpfe der Autobranche noch lange nicht am Ende ihrer Ideen angelangt, denn auch im Innenraum tut sich einiges, damit lange Fahrten angenehmer und sicherer werden.

Der smarte Sicherheitsgurt

Den Sekundenschlaf fürchten viele Langstreckenfahrer. Nur für einen Moment die Augen zu schließen, kann bedeuten, dass man in einem Schrottwagen aufwacht und nur mit Glück von schweren Verletzungen verschont geblieben ist. Der smarte Sicherheitsgurt soll genau das verhindern, indem er mit Sensoren Atmung und Herzschlag des Fahrers misst. Gibt es Unregelmäßigkeiten, warnt der Gurt den Fahrer und er kann auch selbstständig Hilfe holen. noch arbeiten die Entwickler an diesem System, das in einigen Jahren auf den Markt kommen soll.

Ab 2015 wählen neue Fahrzeuge automatisch den Notruf

Eine weitere Entwicklung, deren Testphase im Gegensatz zum smarten Sicherheitsgurt schon abgeschlossen ist, stellt das automatische Notrufsystem dar, mit dem neue Fahrzeuge ab 2015 ausgestattet werden müssen. Bei einem Unfall stellt eCall automatisch eine Verbindung zur Notrufnummer her und übermittelt auch gleich den Standort. Der digitale Schutzengel kann die Zeitspanne zwischen Unfall und dem Eintreffen der Einsatzkräfte um etwa 50 Prozent verkürzen und so Leben retten. Laut rp-online schätzt die EU-Kommission die Kosten für dieses System auf etwa 100.- Euro pro Fahrzeug.

Google baut selbstfahrende Fahrzeuge

Kleine Zweisitzer mit Elektroantrieb sind die Vision von Google. Der Internetriese hat ein selbstfahrendes Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale gebaut, das die Straßen sicherer machen soll. Rund hundert Testfahrzeuge sollen auf Herz und Nieren geprüft werden und das Unternehmen geht davon aus, dass noch einige Jahre vergehen werden, ehe die kleinen Flitzer auf die öffentlichen Straßen dürfen. Im Artikel der FAZ ist auch ein Video enthalten, das verdeutlicht, wie ungewohnt es sich am Anfang fühlen dürfte, wenn die Autos ganz ohne Fahrer auskommen.

Foto: romanboed cc