Selfies sind Fotos, die man selbst von sich macht. Der Arm wird ausgestreckt und dann einfach der Auslöser gedrückt. Allein oder in Gruppen entstehen so Momentaufnahmen, die später Erinnerungen wecken und sogar der US-amerikanische Präsident macht mit. Ein Selfie lässt sich mit jeder Handykamera machen und dank mobilem Internet tauchen sie nur wenige Sekunden später auf sozialen Netzwerken auf. Meist werden die Bilder kurz mit „ich“ oder „Selfie“ beschrieben und auf Facebook und Co. lassen sich täglich unzählige neue, spontane Selbstporträts finden.
Die Frontkameras der Handys machen es möglich
Fast jedes moderne Smartphone hat eine Frontkamera. Eigentlich sind sie für Videotelefonie gedacht, doch damit sieht man sich gut selbst und kann bequem den Bildausschnitt bestimmen. Was nicht gefällt, kann gleich gelöscht werden und jede gelungene Aufnahme lässt sich mit wenigen Klicks online stellen. Familie und Freunde teilen so ihren Alltag und lassen auch Verwandte, die weit weg leben, an ihrem Leben teilhaben. Natürlich wird dabei auch um Likes gebuhlt, denn niemand macht ein Selfie nur für sich. Die Jagd nach Anerkennung ist nicht neu, denn schließlich möchte jeder Mensch wertgeschätzt werden und sucht nach Zustimmung.
Promis lieben diesen Trend und entwickeln ihn weiter
Die Twitter- und Facebookaccounts der Promis sind voll mit Selfies. Sie fotografieren sich im Alltag, in der Maske oder in den Drehpausen. Die schnell gemachten Fotos sind überall gegenwärtig und der Schnappschuss aus der Umkleidekabine ist längst zum Nachrichtenthema geworden. Wenn Heidi Klum sich selbst am Flughafen ablichtet oder Justin Bieber sich ganz privat auf dem Hotelzimmer fotografiert, schauen die Fans garantiert hin und werden gleichzeitig zum Nachmachen animiert. Da trendy ist, was neu ist, entwickelt sich das Selfie auch weiter und eine freche Bikini-Bridge oder das teilweise fragwürdige Thigh-Gap heizen die Diskussion um den Abnehmwahn in den großen Medien wieder neu an. Der nächste Trend steht aber schon in den Startlöchern, denn nun kommt das bewegte Selfie und immer mehr Videos aus der Ich-Perspektive landen im Netz.
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