Das Google X Labor ist bekannt für seine innovativen Ideen und man arbeitet nicht nur in den Bereichen Internet oder Technik an neuen Konzepten, sondern traut sich auch an medizinische Themen. Wie auf heise.de berichtet wird, sollen Nanopartikel entwickelt werden, die sich an Körperzellen anheften und Krankheiten aufspüren. Krebs und andere Krankheiten lassen sich besser behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden und die Heilungschancen steigen dann um ein Vielfaches.
Es soll ein Frühwarnsystem werden
Noch immer werden Krankheiten wie Krebs häufig zu spät entdeckt und dann gibt es manchmal keine Rettung mehr. Nanopartikel, die im Blut schwimmen und sich an Proteine, Zellen oder andere Moleküle andocken, senden Informationen an ein Armband und so entsteht ein Frühwarnsystem, das ständig den Körper überwacht. Noch sind die Forschungen nicht so weit gediehen, dass ein praktischer Einsatz möglich ist. Man sucht noch nach Beschichtungen, damit die Nanopartikel sich anheften können und es ist auch noch unbekannt, wie viele von ihnen im Körper aktiv werden müssen. Doch neben diesen rein technischen Hürden werden bereits jetzt soziale Bedenken gegen die Nanopartikel im Körper laut.
Informationen sollen „lizensiert“ werden
Google selbst will die Infos aus den Nanozellen nicht sammeln, aber man überlegt die technischen Möglichkeiten dazu lizensiert weiterzugeben. Ärzte und Krankenkassen und auch der Arbeitgeber könnten dann den Gesundheitszustand über die Nanopartikel abfragen. Bei der FAZ erinnert man sich bei diesem Thema an einen Science-Fiction-Film, der vor über 50 Jahren hausintern als Phantasterei mit wissenschaftlichen Erkenntnissen gemischt, abgetan wurde und aus heutiger Sicht nah an den aktuellen Entwicklungen ist. Da Google noch nach Partnern für dieses Projekt sucht und auch andere Ideen wie die Kontaktlinse für Diabetiker vorantreibt, dürfen wir gespannt sein, welche Ideen das Google X Labor noch zum Leben erwecken möchte und wie erfolgreich der Konzern im Gesundheitswesen werden kann.
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Die bereits lang andauernde Fehde zwischen Apple und Google geht in eine neue Runde. Der bereits verstorbene Apple-Gründer und Chef Steve Jobs fühlte sich von Google und seinem Betriebssystem Android betrogen. Als „Dank“ wird Google nun abgestraft – Apple wird im neuen iOS 6.0 Betriebssystem die beliebteste App „Google Maps“ fehlen lassen. „Ich werde Android zerstören, denn es ist ein gestohlenes Produkt. Ich bin bereit, dafür in einen Nuklearkrieg dafür zu ziehen“, sagte Steve Jobs in den letzten Wochen seines Lebens. Facebook hingegen, ein Google-Gegner, soll indes ins iOS 6.0 integriert werden.
Apple hat nun einen eigenen Map-Dienst entwickelt. iMaps soll erstmals auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt werden, die in der nächsten Woche in San Franscisco. An diesem Dienst wird bereits seit drei Jahren gearbeitet. Apple gründete das Geo-Team im Jahr 2009. Neben 3D-basierter Karten, wird die App mit anderen Apple-Diensten wie Bilder, Kalender-Einträge oder Kontakte automatisch verknüpft.
Für Google ist der Rauswurf aus iOS ein harter Schlag. Zum einen sind da über 200 Millionen Nutzer von iOS-Geräten, die über Nacht verloren gehen, zum anderen geht es um Werbeeinnahmen, die damit wegfallen. Obwohl das Angebot kostenlos, verdient Apple mit Google Maps sehr viel Geld. Mit ihrem eigenen Dienst glaubt man hingegen noch mehr verdienen zu können.
Nun ist es amtlich. Google hat die Übernahme des Handy-Herstellers Motorola abgeschlossen. Acht Monate wurde der Übernahmevertrag geprüft. Jetzt, da auch das chinesische Kartellamt grünes Licht gegeben hatte, war die Vollendung des immer maroder wirkenden Handy-Herstellers durch den Suchmaschinen-Giganten perfekt gemacht. Die Übernahme spült 12,5 Milliarden Dollar in das angeschlagene Unternehmen.
Nun ist auch Google im Patentkrieg involviert. Vor allem mit Apple und Microsoft steht Motorola-Mobility im Clinch. Größtenteils laufen gegenseitige Klagen in Deutschland. Google will mit Motorola nach eigenen Angaben das Patent-Arsenal hinter dem mobilen Betriebssystem Android stärken. Da Motorola zu den Pionieren des Mobilfunks gehört, schöpft Google nun den Rahm aus 17000 Patenten und knapp 7000 Patentanträgen ab.
Google machte deutlich, dass man Motorola als eigenständiges Unternehmen weiterführen werden. Zudem wurde bekräftigt, dass das mobile Betriebssystem weiter offen bleibt. Das war eine dringende Forderung der Kartellwächter. Da auch Samsung auf Android setzt, sieht man dort der Übernahme skeptisch entgegen. Sollte Google Motorola jemals bevorzugen, dürfte das für böses Blut bei den Südkoreanern sorgen.
Über zu erwartende Stellenkürzungen wurde indes nichts bekannt. Schon lange wird über einen massiven Stellenabbau nach der Übernahme durch Google spekuliert, dazu gab es am Dienstag jedoch keine Angaben. Es hieß lediglich, dass der bisherige Motorola-Chef Sanjay Jha vom bisherigen Google-Manager Dennis Woodside ersetzt wurde. Woodside, bisher Chef von Googles Amerika-Geschäft stellte sich bereits ein umfangreiches Führungsteam zusammen. Dazu gehört unter anderem Regina Dugan, die vor kurzem vom Chefsessel der US-Militärfoschungsagentur DARPA zu Google wechselte.
Branchen-Primus Google soll sich nach Meinung von Konkurrent Bing aus dem Hause Microsoft einiger Marktanteile entledigen. Wie soll das gehen? Dank Facebook. Das soziale Netzwerk soll ein weiteres Mal dazu dienen, dass andere Unternehmen an dem Erfolg partizipieren.
Bing will sich enger mit Facebook verbinden. So sollen verbesserte Algorithmen die Internetsuche wesentlich professionalisieren. Der Sinn der Suchmaschine hat sich längst ausgeweitet. Reine Informationen sind es schon lange nicht mehr, die Suchmaschine soll dazu dienen Aktionen zu planen. Sei es Kleidung zu kaufen, Reisen zu buchen – schlicht: Man will an das Geld der Nutzer. Und dafür würden die Ratschläge und Meinungen von Freunden und Bekannten wichtiger als anonyme Informationen. Tatsächlich würden rund 90 Prozent der Nutzer für viele Entscheidungen in erster Linie den Rat ihrer Freunde suchen. Diesen Zweck würde das mit 900 Millionen Nutzern versehene Facebook mehr als genüge tun.
Die Suche soll fortan dreiteilig gegliedert sein. Neben der Trefferliste und einer Liste etwa mit lokalen Diensten wie Restaurantempfehlungen soll der Nutzer über eine dritte Spalte direkt auf sein persönliches Netzwerk von Facebook zugreifen können. Bing würde über die „Like“-Klicks bei den Freunden entsprechende Zugaben zur Suche beisteuern. So will man seinen Marktanteil weiter nach oben hieven. Bereits in den nächsten Tagen startet die amerikanische Bing-Seite mit dem Vorhaben. Europa soll rasch folgen.
Google macht den nächsten Schritt. Fast drei Jahre ist es her, da präsentierte der Suchmaschinengigant die erste Version der Programmiersprache Go. Maßgeblich an der Entwicklung waren Robert Griesener, Rob Pike und Ken Thompson beteiligt. Go ist eine sich von C ableitende und vor allem für die Systemprogrammierung gedachte Sprache. Alle drei Entwickler wollten unbedingt eine mit Multi-Core-Architekturen zurechtkommende Programmiersprache. Sie soll sich zudem schnell ausführen und kompilieren lassen.
Bereits bei der ersten Präsentation war der Sprachkern sehr stabil. Fortan ergänzten die Entwickler die Sprache um weitere Pakete der Standardbibliothek und zusätzliche Werkzeuge. Go besteht nun aus Compiler, Garbage Collector und Tools für die Installation externer Bibliotheken. Anwender haben mit dem neuen Release kein Redesign der Sprache zu erwarten, vielmehr dürften die Codebeispiele der Literatur zu Go 1 und früheren Versionen auch noch in einigen Jahren hilfreich für ihre Leser sein werden, wenn auch die Entwicklung an Go weitergeht.
Will man Neuerungen hervorheben, sind dies „go command“ (Programm) und das „go fix“ (Tool). „Go command“ wird benötigt aus dem Sourcecode die notwendigen Infos für den Kompilierprozess. Das Tool bringt die Go-Programme auf den Status der neuen Version. Neue Unicode-Zeichen sind wie die Erweiterungen der Standardbibliotheken, Umbenennungen diverser Packages in der neuen version enthalten, zudem auch einige Bugfixes.
„All die in menschlicher Sprache ausgedrückten Informationen im Internet sollen mit einer eindeutigen Beschreibung ihrer Bedeutung (Semantik) versehen werden, die auch von Computern „verstanden“ oder zumindest verarbeitet werden kann. Die maschinelle Verwendung der Daten aus dem von Menschen geflochtenen Netz der Daten ist nur möglich, wenn die Maschinen deren Bedeutung eindeutig zuordnen können. Nur dann stellen sie Informationen dar.“
Dieser Auszug aus Wikipedia erklärt das in groben Zügen, was Google vorhat – die Google-Suchmaschine zu einer semantischen Suche umzuformen. Mit der Umstellung soll der Dienst nicht mehr nur auf fremde Seiten verweisen, sondern Fragen gleich selbst beantworten. Wie das Wall Street Journal berichtet, wird es die größte Veränderung der Suchmaschine sein, die je stattgefunden hat bisher. Schon in absehbarer Zeit (noch in diesem Jahr) soll sich die Qualität der Suche entscheidend verändern, gleichzeitig dadurch verbessern.
Googles jahrelange Datensammlung wird sich dann bald auszahlen. Die Daten zu Dingen, Plätzen und vor allem Menschen werden dann zunehmend die Ergebnisse der Suche bei Google beeinflussen. Das soll helfen, Verbindungen zwischen Begriffen herzustellen, beispielsweise zwischen der Firma Google und ihren Gründern Larry Page und Sergey Brin. Das Unternehmen Metaweb wird dabei helfen – es ist seit 2010 im Besitz von Google. Derzeit werden bereits semantische Funktionen angeboten. Diese seien aber mit der bald beginnenden Umstellung in keinster Weise vergleichbar, so das Wall Street Journal.
Man kann sich also darauf freuen, wenn man beispielsweise nach „Berlin“ sucht, dann gleich die Attribute angezeigt bekommt wie die geografische Lage der Stadt ist, Einwohnerzahl, Größe, Sehenswürdigkeiten etc.
Laut eines Berichts des Wall Street Journals, haben Google und weitere Online-Anzeigenunternehmen Datenschutzeinstellungen des Safari-Browsers umgangen. Betroffen ist der Browser auf dem iPhone, dem Mac oder PC. So wurden Nutzerprofile erstellt, ohne Einwilligung der Anwender. Der Code wurde über Werbeanzeigen in den Browser übertragen.
Google selbst sagt zu den Vorwürfen, dass man nur allgemeine Safari-Einschränkungen umgehen wollte, damit angemeldete Google-Nutzer den vollen Funktionsumfang hätten.“Der Safari-Browser beinhaltete jedoch eine Funktionsweise, die daraufhin auch das Setzen anderer Google Werbe-Cookies im Browser zuließ. Damit haben wir nicht gerechnet“, so ein Sprecher. Apple arbeitet derzeit daran die Umgehung zu beenden. Google selbst entfernt nun die Werbe-Cookies aus dem Browser.
Standardmäßig lässt der Safari-Browser keine Cookies zu. Das ist bei den Mitbewerbern wie Firefox, IE oder Chrome anders. Google erklärt sein Vorgehen so: „Um diese Features zu ermöglichen, haben wir eine temporäre Verbindung zwischen Safari-Browsern und Google-Servern hergestellt, um feststellen zu können, ob ein Safari-Nutzer bei Google eingeloggt war und diese Art der Personalisierung zugelassen hat.“ Die gesammelten Informationen sind anonym übertragen worden. So wurden die Infos von den im Internet aufgerufenen Daten getrennt. Im Test des „Wall Street Journals“ fanden die Experten den umstrittenen Code unter den hundert populärsten Websites in den USA auf 22 Sites mit dem Safari-Browser auf dem Mac und auf 23 Angeboten mit der mobilen Safari-Version auf dem iPhone.
Eine Allianz für’s Leben – der berühmte Werbeslogan einer Versicherung aus den späten 80igern, hat auch noch heute Bestand. Denn das Internet gehört für Millionen von Menschen heute zum Leben dazu – für viele ist es gar DAS Leben. Das Internet-Leben wird allerdings seit jeher durch lästige Webemails (Spam) und hinterhältige Pishing-Mails. Letztere können für gedankenlose Nutzer im Netz hohe Kosten verursachen. Nun hat sich endlich eine Allianz gebildet, um den unsäglichen Machenschaften die Stirn zu bieten.
Neben Privatanwendern leiden auch große Internetmarken unter Spam und Pishing. Daher haben sich Google, Microsoft, AOL, Facebook, Yahoo, Paypal und die Bank of America zusammengeschlossen, um Phishing-Nachrichten und Spam einen Riegel vorzuschieben. Das System „Domain-based Message Autentication, Reporting & Conformance“ (kurz: DMARC), erschwert es deutlich, unerwünschte Mails an den Adressaten zu senden.
Übliche Validierungstests sind eine IP-Blockliste und unter anderem der Ruf des Absenders – so wird DMARC eingesetzt. Es wird getestet, ob es sich um eine verifizierte DKIM-Domain handelt (DomainKeys Identified Mail). Es folgt das SPF-Verfahren (Sender Policy Framework). Besteht eine Mail einen der Tests nicht, wird die DMARC-Policy angewandt. Diese entscheidet darüber, ob eine verdächtige Mail zurückgeschickt wird, oder in Quarantäne gesteckt wird. Es kann zudem ein Feedback vom Empfänger an den Absender mit DMARC gesendet werden.