Das aus den USA bekannte Paintball (zum Teil auch unter dem Namen Gotcha bekannt) ist in den letzten Jahren nach Deutschland geschwappt und hat sich auch hierzulande in Windeseile eine große Fanbasis erschaffen. Bei diesem Mannschaftsport treten Teams mit 5 bis 10 Spielern gegeneinander an und versuchen sich mit luftdruckbetriebenen Markierern (ein waffenähnlicher Gegenstand), die mit Farbkugeln gefüllt werden, aus dem Spiel zu schießen. Ist ein Spieler markiert (getroffen ), hebt er die Hand und verlässt das Spielfeld. Das geht in der Regel so lange, bis ein Team keine Spieler mehr auf dem Feld hat. In echten Wettbewerben beobachten Schiedsrichter das Geschehen, um das „Wischen“ von Treffern zu verhindern. Gespielt werden auch diverse Spielarten wie Capture the Flag, Elemination, Last Man Standing und Präsident.
Mittlerweile hat sich eine ganze Paintball-Ökonomie herausgebildet, mit Hallen, Vereinen und losen Spielgemeinschaften. Sie nennen sich Roadrunners, Syndicate oder LastActionSEOs und treten gegeneinander und untereinander an. Besonders die Hallen profitieren von Paintball als Event für Firmen und Freundesgruppen, denn sie stellen meist auch noch die Ausrüstung für Anfänger und Hobbyspieler. Dabei ist Paintball kein wirklich billiges Hobby, für eine Erstausrüstung sollten 1000€ investiert werden, jedes Training und jeder Spieltag verursachen Kosten zwischen 50€ und 100€ allein für die Farbkugeln, zuzüglich Hallenmiete, Verpflegung und Fahrtkosten.