Die Skaterschuhe mit der eingebauten Rolle in der Ferse sind wieder in. Schon in den späten 1990er Jahren war die Mischung aus Schuh und Rollschuh für kurze Zeit sehr angesagt und jetzt schwappt der Trend aus den USA erneut zu uns nach Europa. Die Rolle in der Ferse lässt sich bei den neuen Modellen komplett entnehmen und das Loch wird einfach mit einem passenden Stück Sohle verschlossen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen sind die Heelys inzwischen sehr beliebt, doch auch die Erwachsenen freunden sich immer mehr mit dem „schnellen“ Schuh an. In der Innenstadt kommt man mit der Rolle unter dem Schuh sehr zügig voran und auf Youtube gibt es Videoanleitungen zum einfachen Heelen oder für spektakuläre Tricks.
Heelen für Faule
Inzwischen gibt es auch Heelys mit zwei herausnehmbaren Rollen und damit lehnen sich diese Modelle sehr ihr Vorbild, den Rollschuh, an. Ihr Vorteil gegenüber klassischen Rollschuhen ist, dass die Rollen sich entfernen lassen und man nicht zusätzlich Schuhe für den Bummel durch die Stadt oder die Arbeit mitnehmen muss. Findigen Bastlern reichen die manuell angetriebenen Rollen unter der Ferse allein nicht aus. Sie tunen ihre Heelys und verbinden einen kleinen Elektromotor so mit der Rolle, dass er sie antreiben kann. In Deutschland sind Heelys an den meisten Schulen verboten und auch in den USA darf auf dem Schulgelände nicht geheelt werden. Im Freizeitbereich aber sind die Skaterschuhe mit den entnehmbaren Rollen total angesagt und dank verschiedener Videos im Netz versuchen sich immer mehr in der Kunst des Heelens auf dem Stadtplatz oder dem Gehweg. Für Einsteiger gibt es Varianten mit besonders schmalen Rollen und Profis flitzen mit der breiten Rolle im Schuh im Shoppingcenter an den Fußgängern vorbei.
Vorsicht – Verletzungsgefahr!
Unfälle im Zusammenhang mit Heelys häufen sich. Meist geht es glimpflich mit Schürfwunden an Armen und Beinen ab, doch auch Prellungen der Hüften und Knochenbrüche kommen immer wieder vor. Schutzkleidung ist daher dringend angebracht, denn vor allem Kinder unterschätzen die erreichbaren Geschwindigkeiten. Gelenkschoner, Helm und Handprotektoren sollten mit von der Partie sein, wenn die Heelys die Innenstädte erobern.
Foto: katehartman cc