Apple musste viel Kritik einstecken, nachdem sie iBooks 2 vorgestellt hatten. Es ging vor allem um die harten Lizenzbestimmungen. Sie untersagten den Autoren ihre Werke auch auf anderen Plattformen anbieten zu können. Zudem können zwar eigene Werke erstellt werden und man kann auch eBooks im ePub-Standard öffnen, jedoch kann man derzeit mit keinem gängigen ePub-Reader die elektronischen Bücher von iBooks Author öffnen.
Nun aber kontert Apple die harte Kritik der Autoren, da sie so ihre Werke nicht über die Apple-Plattform anbieten wollten. So heißt es in den neuen Lizenzbestimmungen, dass Apple das Verbot der Verbreitung von Werken, die bereits kostenlos mit Author erstellt wurden, sich nur auf den „.ibooks“-Dateityp bezieht. Nun also können die Autoren ihre Werke, auch auf weiteren Plattformen anbieten, ohne dass Apple da einen Riegel vorschiebt.
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Unterdessen wurde bei einem Kältetest der finnischen Zeitschrift „MikroPC“ bekannt, dass vor allem das iPhone 4 keine Kälte abhaben kann. Bereits bei – 5 Grad kam es zu Akku- und Simkartenproblemen. Bei – 10 Grad schaltete sich das Gerät sogar ganz ab. Zwar ist Kälte Gift für ein Smartphone, für das iPhone 4 demnach besonders. Auch Nokia mit seinem N9 hatte recht früh Probleme. Erst bei – 35 Grad hingegen, kam es zu Problemen beim Galaxy S II von Samsung. Als Tipp gilt, dass unterkühlte Handys nicht zu schnell aufgewärmt werden sollen. Körperwärme und das damit verbundene langsame Aufwärmen seien für die Geräte am Besten.
Nur wenige Tage nach dem Start der neuen Bildungsoffensive von Apple, sind erste Zahlen verfügbar. Letzte Woche stellten Eddy Cue und Phil Schiller im New Yorker Guggenheim Museum iBooks 2, iBooks Author und iTunes U vor. Dabei geriet iBooks Author schnell in die Kritik, weil Texter und Schriftsteller nur über Apple vermarkten dürfen. Zeitgleich erschienen im iBook Store erste Lehrbücher. Und die Resonanz an den Lehrbüchern ist riesig.
Das Wall Street Journal berichtete gestern, dass die Analysten von Global Equities Research herausgefunden haben, dass innerhalb von nur drei Tagen mehr als 350.000 Textbooks heruntergeladen wurden. Dabei hat das Marktforchungsunternehmen ein eigenen Trackingsystem benutzt, auf das es nicht näher eingehen möchte. Gleichzeitig konnte iBooks Author bereits über 90.000 Downloads über den Mac App Store verzeichnen.
Wenn die Zahlen in diesem Bereich authentisch sind, dürfte man bei Apple sehr zufrieden sein. Allerdings sind die Zahlen nicht differenziert. Eine Aufteilung der 350.000 Downloads war nicht ablesbar. So verfügt der iBook Store über ein kostenloses Textbook „Life on earth“. Weitere Bücher sind kostenpflichtig. Dabei ist der höchste Preis 14,99 Dollar. Verlagshäuser sind sehr interessiert Bücher auch als digitales Format anzubieten. Zwar verlangt Apple 30 Prozent an Abschlagszahlung, doch die Marge beim Papierbuch ist noch geringer als das digitale Pendant.