„Den PC in ein ultradünnes, ultraschnelles Gerät zu verwandeln, wird die Art und Weise verändern, wie die Menschen mit ihren PCs umgehen.“ Das sagte Asus-Chef Jonney Shih bei der Präsentation des Ultrabooks UX 21. Das Ultrabook soll der Matchwinner im Kampf gegen Apple sein, den nahezu jeder Firma kämpft, mit denen Apple nicht zusammenarbeitet.
Die Firma Intel will mit den sogenannten Ultrabooks den PC-Markt wieder in Gang bringen. Apple verzichtete beispielsweise auf Intel-Prozessoren bei seinem iPad. Bis Ende 2012 sollen die neuen Rechner bereits 40 Prozent des Laptop-Markts für Verbraucher erobert haben, erklärte Intel-Manager Sean Malloney auf der Elektronikmesse Computex in Taipeh. Das Ultrabook soll alle Qualitäten eines starken Notebooks mit den Vorteilen eines Table-PCs unter einem Gehäuse vereinen.
1a-Ausstattung, dazu ein Leichtgewicht – das sind die wichtigsten Merkmale des Ultrabooks. Es misst an der dicksten Stelle nur 22 Millimeter und soll bereits zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft angeboten werden. Mit knapp 1000 Dollar rechnet man zum Verkaufsstart für ein Gerät. Eben durch den immensen Erfolg der Tablet-PCs, bricht der Absatz „normaler“ PC’s förmlich ein. Beim Erfolg der Tablets ist Intel, deren Prozessoren als Stromfresser bekannt sind, außen vor. Alle wichtigen Hersteller greifen auf sparsamere ARM-Chips zurück. Um den Anschluß jedoch nicht ganz zu verlieren, arbeitet Intel an einer neuen Chip-Architektur und an der Fertigung in Strukturbreiten von nur noch 22 Nanometern.
Der MWC (Mobile World Congress) in Barcelona ist in vollem Gange, da hat Intel eine Entwickler-Vorabversion von MeeGo für Tablets gezeigt. Sie erfolgte auf einem Prototypen eines unbekannten Herstellers. Intel ließ verlauten, dass in diesem Jahr fertige Geräte auf den Markt gebracht werden.
Intel bekannte sich in Barcelona klar zu MeeGo, deren Partner Nokia hingegen wird Windows Phone 7 von Microsoft zum Smartphone-Betriebssystem machen. Noch vor einem Jahr wollten Intel und Nokia ihre Linux-Betriebssysteme zu MeeGo zusammenführen. Nun also der Strategiewechsel.
Die MeeGo Tablet-Variante ist eine Panel-Oberfläche, die den bekannten Icons-Bildschirm ersetzen wird. Verschiedene Kategorienamen erscheinen als kleine Balken, die nebeneinander und horizontal angelegt sind. Unter den Balken befinden sich per Vorschaubild die zuletzt genutzten Dateien.
Zwar können die Nutzer auch die klassische Variante auswählen, doch Intel ist der Meinung, dass diese dynamisch erstellte Oberfläche, die Bedienung des Tablets wesentlich komfortabler nutzen lässt.
MeeGo wird mit einem Videoplayer ausgestattet sein und auch im Browser Adobe Flash unterstützen. Von der Bildschirmgröße profitiert auch die Bildbetrachter-Applikation, die Fotos schachbrettartig als Vorschau zeigt. MeeGo hat auch ein neues Feature eingearbeitet. Drückt man länger auf einen Oberflächenbalken, öffnet sich gleich ein Kontextmenü. Dies ermöglicht es, beispielsweise ein Foto versenden zu können, oder es als Hintergrund-Bild zu nutzen.