Lang hat es gedauert  genau zwei Jahre nach Vorstellung des IE 8 hat Microsoft nun seinen Internet Explorer 9 freigegeben. Nun ist auch Microsofts Browser für das Web 2.0 geeignet, während die achte Version damit nicht kompatibel war.

Eine kompilierende Javascript-Engine und eine sehr schnelle Rendering-Engine Trident sind die wichtigsten Neuerungen. Somit konnte man die große Lücke zur Konkurrenz schließen. Zwar ist der IE nicht immer der Schnellste, doch sind die Unterschiede kaum spürbar, was beim IE 8 völlig anders war. Zudem ist der IE 9 sparsamer beim Ressourcenverbrauch als seine Konkurrenten.

Nun ist eine ganz neue Form von interaktiven Browser-Anwendungen möglich. Grund dafür ist die integrierte Grafikbeschleunigung, mit der Firefox und Chrome in ihren neuen Versionen bereits arbeiten. „Tracking Protection Lists“ schützen die Privatsphäre der Anwender besser. Webseiten wird somit erschwert an Informationen zu kommen, da Cookies und andere Tracking-Formen unterbunden werden. Standardmäßig ist die Funktion deaktiviert.

Eine weitere Neuerung des IE9 ist der integrierte ActiveX-Filter. Damit können Nutzer festlegen, welche Teile von Websites ActiveX-Elemente laden dürfen.

Die fertige Version trägt die Versionsnummer 9.0.8112.16421. Zur Verfügung steht diese für Windows 7 und Vista. Windows XP wird wegen der fehlenden Direct2D-Schnittstelle, die für die Hardwarebeschleunigung nötig ist, nicht unterstützt.