Das weltweit größte soziale Netzwerk Facebook braucht laut Gründer Mark Zuckerberg neue und gute Mitarbeiter. Wegen des großen Wachstums und immer neuer Funktionen ist Zuckerberg auf Talentsuche gegangen. In Massachusetts besuchte er die ansässigen Elite-Universitäten. „Es gibt eine Menge wirklich kluger Leute hier“, begründete Zuckerberg seine Besuche des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Universität von Harvard.
Der ehemalige Havard-Student Zuckerberg warb offiziell für sein Unternehmen. Sein damaliges Studium brach Zuckerberg allerdings ab, um sein Unternehmen um Facebook aufzubauen. Auf dem Campus sagte er, dass es in den vergangenen Jahren bei Facebook darum ging, die Welt miteinander zu vernetzen. Nun sollen Inhalte geschaffen werden. „Viele von ihnen werden in den kommenden Wochen die Entscheidung treffen, wo sie arbeiten wollen, wenn sie fertig studiert haben.“
Neben Facebook ist auch Google auf der Suche nach guten Nachwuchskräften. Vor allem zwischen diesen beiden Netzwerken ist die Diskrepanz immens. Während Facebook 800 Millionen Mitglieder zählt, kommt Google+ zwar mittlerweile auf 40 Millionen, will aber die Lücke nicht größer werden lassen. Facebook kann aber Apple und Amazon zu seinen Verbündeten zählen, so dass es Google+ nicht einfach haben wird. „Zu Google sei das Verhältnis anders. Der Internet-Konzern sei mehr auf Wettbewerb aus und versuche, „seine eigene kleine Version von Facebook zu bauen“, sagte Zuckerberg mit Blick auf Google+.
Das neue soziale Netzwerk Google+ ist seit der Vorstellung des amerikanischen Internetkonzerns, das Gesprächsthema in der digitalen Welt. Google+ wird dabei von allen Seiten in höchsten Tönen gelobt und als ein ernsthafter Konkurrent zu Facebook angesehen. Man traut Google mit dem neusten Werk den lang ersehnten Durchbruch zu. Selbst der Kurznachrichtendienst Twitter könnte wie Facebook in die Defensive geraten. Man wartet gespannt auf den endgültigen Start des Netzwerks. Solange der Start nicht offiziell erfolgt ist, kann Google+ nur auf eine Einlandung zugänglich gemacht werden.
Das größte Plus von Google+ ist der selektive Austausch von Informationen. Dafür sorgen die verschieden verwaltbare „Circles“. Kinderleicht ist es da, dass Einträge oder Fotos nur für jeweils bestimmte Gruppen von Kontakten sichtbar zu machen, etwa für Kollegen oder Familienmitglieder. Google+ beinhaltet auch viele Twitter-Funktionen. Allerdings beschränkt sich das neue Netzwerk nicht auf 140 Zeichen wie bei Twitter. „Google+ könnte Twitter zu schaffen machen“, schrieb Tom Anderson, Mitgründer des sozialen Netzwerks Myspace, auf seinem Profil bei Google+. Die Zusammenarbeit von Google und Twitter wurde zudem vor kurzem beendet.
Selbst Facebook-Chef und Mitgründer Mark Zuckerberg ist Nutzer von Google+ – sogar ein sehr effektiver Nutzer. Er hat nach einer Google-Statistik fast 45.000 „Follower“, die seinem Profil folgen – so viel wie kein anderer aus der bisherigen Gemeinde von Google+. Natürlich sieht er jedoch sein Werk als das, mit den größten Vorteilen behaftete. Allein seine 750 Millionen Mitglieder würden da für sich sprechen. Da Google aber auf seine Gmail-Dienste zurückgreift, hat Google gleich mehrere hundert Millionen Nutzer quasi schon im „Gepäck“. Die große Diskrepanz zu Facebook schwindet dadurch immens.
Etappensieg für die Datenschützer über Facebook
Das „Social-Network“ Facebook ist bekannt für wenig Privatsphäre seiner weltweit 600 Millionen Mitglieder. Allein in Deutschland gibt es bereits 14 Millionen registrierte Nutzer. Egal ob mit seinem iPhone oder mit einem Android-Handy – die Nutzer klicken sich mehrfach täglich auf Facebook ein.
Stein des Anstoßes für mehr Datenschutz zu kämpfen, war der umstrittene „Friend-Finder“. Über diesen konnten Mitglieder neue Freunde suchen, in dem ihre Mail-Accounts durchforstet wurden – Facebook schickt dann eine Einladung mitsamt Namen und Bildern an vermeintliche neue Nutzer, die das sehr beunruhigte, da sie die Leute teilweise kannten.
Nun haben Deutsche Datenschützer erreicht, dass das US-Unternehmen etwas zurückrudert. In Zukunft soll es ein Adressbuch geben, in dem der Nutzer selbst bestimmen kann, wer eine Einladungsmail von Facebook bekommen soll. Zudem werden die Nutzer zukünftig gewarnt, wenn man im Begriff ist dem Unternehmen sein Adressbuch zur Verfügung zu stellen. Somit sind willkürliche Einladungen, sofern es der User in seinem Profil so einstellt, nicht negr möglich. Zwar wollten die Datenschützer noch weitreichende Maßnahmen erreicht wissen, sind aber mit diesen Maßnahmen vorerst zufrieden.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg sorgte im vergangenen Jahr für eine Eskalation des Streits. Er meinte, dass das verschwinden der Privatsphäre ein zeitgemäßer Vorgang sei. Daraufhin riefen die Datenschützer zu einem Boykott auf, den fast niemand erhörte. Allein seit Juli ist die Mitgliederzahl in Deutschland um zwanzig Prozent gestiegen.