Einen hohen Anteil am steilen Aufstieg der Tablet-Computer hat Apple mit seinem iPads. Viele Firmen zogen mit guten Geräten nach, nun hat auch Microsoft nachgelegt. „Surface“, so heißt das Tablet der US-Amerikaner wurde am Montag in Los Angeles vorgestellt und sei laut Chef Steve Ballmer zum Arbeiten und Spielen gedacht. Am Freitag vor der Erscheinung schrieb Microsoft heroisch als Einladung an die Presse, „Das wollt ihr nicht verpassen!“ Surface ist ein Tablet, so Ballmer, „etwas neues, das die Leute absolut lieben werden.“ Spontaner Applaus der eingeladenen Gäste sollte Ballmer bei der Präsentation zuversichtlich stimmen, ein gutes Gerät entwickelt zu haben.
Branchen-Primus Google soll sich nach Meinung von Konkurrent Bing aus dem Hause Microsoft einiger Marktanteile entledigen. Wie soll das gehen? Dank Facebook. Das soziale Netzwerk soll ein weiteres Mal dazu dienen, dass andere Unternehmen an dem Erfolg partizipieren.
AOL gilt als einer der Internet-Pioniere. Das US-Unternehmen ist somit im Besitz einiger hundert Patente. Durch eine Umstrukturierung des Unternehmens werden allerdings etliche Patente nicht mehr benötigt. Diese bot AOL zum Verkauf an und Microsoft erhielt den Zuschlag. Letztlich bot Microsoft das meiste Geld und erwarb von AOL über 800 Patente und zahlt dafür 1 Milliarde US-Dollar (760 Millionen Euro) in bar.
Etwas Bewegung könnte in den monatelangen Rechtsstreitigkeiten zwischen Apple und seinen Patentgegnern kommen. Apple erwägt seinen Konkurrenten verschiedene Lizenzen anzubieten. Die Schutzrechte könnten Gegner wie Samsung beispielsweise gegen eine Gebühr nutzen. So berichtet es das Wirtschaftsportal Dow Jones Newswire.
Einem Gegner wurde bereits ein Angebot unterbreitet. Das Lizenzangebot besagt, dass Apple pro verkauftem Gerät zwischen fünf und fünfzehn US-Dollar bekommen würde. Dieser Wert entspricht ein bis 2,5 Prozent des Nettoverkaufspreises. Dieser Wert scheint annähernd zu stimmen, da Motorola Mobility für seine Patente 2,25 Prozent des Verkaufspreises verlangt. Bisher hatte Apple diese Vorgehensweise strikt abgelehnt, nun scheinen die Amerikaner umzudenken. Dow Jones beruft sich auf interne Apple-Quellen, die mit dem Thema eng verbunden sind.
Bereits im Februar erscheint von Microsoft das neue Betriebssystem Windows 8 in der Beta-Version. Zusätzlich zur neuen Windows-Version baut Microsoft einen eigenen App Store auf. Bei der Entwicklerkonferenz BUILD zeigte die US-Firma erstmals seinen Windows Store.
Da mittlerweile kein Betriebssystem mehr ohne einen App Store auskommt, wird auch Microsoft mit seinem Windows 8 keine Ausnahme bilden. Vor dem Beta-Starttermin im kommenden Monat, hat Microsoft einen Einblick in die Developer Preview bewährt. Doch der Einblick war nutzlos, denn er funktionierte nicht. Auf der BUILD diente aber zumindest ein kurzes Video für erste echte Eindrücke.
Erst kurz vor den Weihnachts-Feiertagen hat Microsoft mit einem Firmware-Update den Weg der reinen Spielkonsole zur Medienzentrale geebnet. Unter anderem kann man seit Weihnachten neben einer Gestensteuerung der Menüs mittels Kinect-Kamera, seitdem auch Streaming-Angebote von Youtube nutzen. Mit der Video-on-Demand-Bibliothek können Sky-Kunden rund 200 Filme gucken. Dies funktioniert über das Sky-Go-Plug-in. Doch es gibt die Bedingung, dass man ein kostenpflichtiges Gold-Abo für Xbox Live abgeschlossen haben muss, dass rund fünf Euro im Monat kostet.