Siri führe in die Irre

On 14.03.2012, in Apple, by TRENDINGS

Sind es sonst große Firmen wie Samsung oder Motorola die in einen juristischen Kampf gegen Apple ziehen, ist es seit Montag ein enttäuschter Kunde. Das „Wallstreet Journal“ berichtet, dass am Montag in Kalifornien Frank Fazio Klage gegen Apple eingereicht habe.

In der 18 Seiten umfassenden Klageschrift geht es um das Spracherkennungsprogramm Siri. Das Programm halte absolut nicht das, was in der Werbung suggeriert wird. Fazio spricht von Betrug und fordert Schadensersatz in Millionenhöhe. Fazio hat bei dem kalifornischen Gericht eine Sammelklage von der Kanzlei Robbins Geller Rudman & Dowd eingereicht. Ziel ist es, die Werbung für Siri zu unterbinden. So zeigt Apple in den Spots Menschen, die Siri dazu nutzen, um Termine auszumachen, Restaurants zu finden und um das Binden einer Krawatte zu lernen. Was in der Werbung einwandfrei funktioniere, sei in der Realität deutlich schwieriger, zu langsam oder schlicht und ergreifend falsch, so die Vorwürfe des Klägers. Siri sei anders als in der Kommunikation dargestellt kein fertiges Produkt.

Allerdings ist das auch nicht die Werbeaussage. Vielmehr deutet Apple darauf hin, dass sich das Programm in der Betaversion befindet. Zwar ist das eher weit unten auf der Webseite versteckt, trotzdem gibt sich Apple ganz gelassen. Betrugsklagen gegen Apple sind hingegen nicht neu. In Großbritannien wurde 2008 ein Apple-Spot verboten, der aussagte, dass man mit dem iPhone sämtliche Webinhalte nutzen könne.

 

Tags:  

Sammelklage aus Südkorea

On 17.08.2011, in Apple, by TRENDINGS

Apple steht seit April bezüglich des Datensammel-Skandals stark in der Kritik. Hintergrund ist, dass das iPhone die Standortdaten seines Besitzers aufzeichnet und speichert – ohne, dass vorher das ausdrückliche Einverständnis des Besitzers abgefragt wird. Da Apple derzeit gegen alles und jeden klagt, aber vor allem gegen Samsung, haben sich nun 27.000 Südkoreaner zusammengetan und eine Sammelklage gegen das US-Unternehmen eingereicht.

 

Die Kläger fordern Schadenersatz in Höhe von 930 Dollar, was umgerechnet etwas mehr als 640 Euro sind. Eingereicht wurde die Klage in der südkoreanischen Stadt Changwon. Man wirft dem Unternehmen vor die Persönlichkeitsrechte von iPhone-Nutzern verletzt zu haben. Den Stein ins Rollen brachte ein südkoreanischer Anwalt. Ihm wurden im Mai1000 US-Dollar zugesprochen. Vor wenigen Wochen wurde Apple zudem von der Korea Communications Commission (KCC) zu einer Strafzahlung in Höhe von 3.000 US-Dollar verurteilt.

 

Aufgedeckt wurde die illegale Standortdatensammlung von zwei Forschern im April. Während einer Konferenz enthüllten sie, dass Apple mit dem mobilen Betriebssystem iOS 4 Standortdaten mitloggt und unverschlüsselt auf iPhone, iPad oder PC ablegt. Das Unternehmen leugnete dies umgehend. Kurz darauf stopfte der Konzern jedoch das Sicherheitsloch. Zuständig dafür das iOS 4.3.3 Update. In der fünften Version des iOS wird Apple weitere Sicherheitsmaßnahmen einführen.

Tags: