Was als schön empfunden wird, ändert sich immer wieder und manchmal werden auch Ideale aus fremden Kulturen übernommen oder leicht modifiziert. In unserer modernen Zeit waren gerade Nasen, wohlgeformte Brüste und eine schlanke Taille oder das Sixpack lange Zeit der Inbegriff von Schönheit, doch inzwischen gehören straffe Oberarme und ein ewig faltenfreies Gesicht ebenso dazu. Seit der Globalisierung vereinen sich verschiedene Ideale immer mehr zu einem, doch die Wege dorthin können sehr unterschiedlich sein.
Ohrfeigen, Eigenbluttherapie und Blattgoldmasken
Face Slapping ist ein neuer Schönheitstrend, der in den USA bereits regen Zulauf findet. Die Ohrfeigen gegen Falten und für einen ebenmäßigen Teint stammen ursprünglich aus Thailand und mit Vorher-Nachher-Bildern wird in der Werbung belegt, dass schnelle Ergebnisse sichtbar werden. Die gezielten Ohrfeigen klatschen auf der Haut, sind garantiert nicht schmerzfrei und dafür teuer. Mit knapp 300.- Euro ist eine Sitzung sicherlich kein Schnäppchen, doch wer schön sein will, muss eben leiden. In Deutschland wurde das Face Slapping durch Sendungen wie Frauenzimmer bekannt und man darf gespannt sein, wann die ersten Promis im Land sich dazu bekennen. Ebenfalls nicht günstig sind die Blattgoldmasken, die Falten mildern oder ganz verschwinden lassen sollen und in Japan kennt jeder die Anti-Aging-Therapie, bei der erst Blattgold aufgetragen und dann sanft einmassiert werden soll. Besonders gruslig finden manche aber die Therapie mit Blutegeln, bei der über die Ausleitung von Blut neues gebildet werden soll, das dann zu einem jüngeren Aussehen verhilft. Nach Punktieren und Schröpfen finden viele auch die Eigenbluttherapie interessant und versuchen so, über innere Schönheit und Reinheit auch der Körperhüllen neuen Glanz zu verleihen. Doch nicht nur die Damen suchen nach immer neuen Möglichkeiten, dem Schönheitsideal zu entsprechen.
Barthaartransplantationen für mehr Männlichkeit
Bart ist wieder in, doch auf vielen Backen wachsen die Härchen nur spärlich oder man sieht richtige Löcher, wenn die Rasur länger als drei Tage her ist. Mit Barthaartransplantationen lässt sich dieser Makel beheben und die Hamburger Morgenpost spricht dabei von getürktem Gesichtsschmuck, denn noch kommen die Interessenten vor allem aus Asien oder den arabischen Ländern. Solange Bärte trendy bleiben, freut Mann sich nach einer Transplantation über den üppigen Wuchs und danach? Kommt der Bart einfach ab und weicht dem glatten Kinn, das dann den nächsten Schönheitstrend unterstreicht.
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