Gesundes Essen ist wichtig und natürlich ist das uns allen bewusst. Auch Kinder wissen, dass Äpfel und Möhren dem Körper besser bekommen als fettige Burger und gesüßte Limonaden. Trotzdem können wir häufig nicht widerstehen und stopfen genüsslich Schokolade und andere ungesunde Köstlichkeiten in uns hinein. Ein neues Konzept soll da nun Abhilfe schaffen. Die Diät im Kopf. Sie kostet keine Überwindung, denn unser Gehirn wird einfach überlistet.

Set to mimic – Sensoren zaubern geliebte Geschmacksrichtungen auf die Zunge

Ein spezieller Teller und ein Sensor an der Schläfe könnten eine neue Form der Ernährung einläuten. Blumenkohl und Möhren liegen auf dem Teller, doch beides schmeckt nach leckeren Burgern und Pommes. Sensoren erschaffen einfach die gewünschte Geschmacksrichtung und das Gehirn freut sich über das ungesunde Lieblingsessen, während der Körper in Wahrheit mit fettarmer und vitaminreicher Kost versorgt wird. Noch ist Set to mimic nur ein Konzept, doch schon bald könnte das Geschirr in jedem Haushalt stehen und die leidige Diskussion um eine gesunde Ernährung hätte damit ein Ende. Kreative Köpfe im Electrolux Designlabor wissen auch schon, wie das Ganze aussehen könnte und vor allem Diabetiker, Übergewichtige und Allergiker dürften von der Idee profitieren, wenn sie wirklich umgesetzt werden kann.

Kritische Stimmen sucht man noch vergebens

Grundsätzlich ist alles gut, was uns das Leben erleichtert und nicht nur bei Trendsderzukunft.de sieht man das Potenzial von intelligentem Geschirr. Schließlich gibt es zu viele Zivilisationskrankheiten und die meisten hängen mit einer ungesunden Ernährung und zu wenig Bewegung zusammen. Set to mimic könnte also durchaus den Schritt in ein gesünderes Leben erleichtern, doch wenn die Technik uns immer mehr Entscheidungen abnimmt und „versüßt“, was bedeutet das für die Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit des Einzelnen? Schließlich beeinflussen Sensoren das Gehirn und damit auch den Konsum. Wir dürfen gespannt sein, ob und wann das intelligente Geschirr auf den Markt kommt und wie technische Lösungen uns in Zukunft beeinflussen.

Foto: (matt) cc