Passend zum neuen Super-Smartphone von Samsung, zieht der koreanische Elektronikkonzern in Sachen Spracherkennung nach. Was Apple mit Siri schon vorgemacht hat, vollendet Samsung nun mit dem Dienst S-Voice. Wer seinem Android-Telefon Anweisungen geben will, muss sich das kommende Vorzeige-Handy Galaxy S3 zulegen, denn für andere Geräte ist der Dienst bislang nicht geplant. So wollen es zumindest die Entwickler.
Doch weit gefehlt. Schon bevor das S3 den Markt betritt, ist die Firmware des Galaxy S3 bereits im Internet zu haben. Bastler haben die Software bereits in ihre Bestandteile zerlegt, neben Klingeltönen, einem Videoplayer und diversen Hintergrundbildern förderten sie auch die Sprachassistenten-App „S-Voice“ ans Tageslicht. Gut für die Anwender ist, dass die Anwendung für alle Android-Smartphones ab der 4.0 „Ice Cream Sandwich“ funktioniert. Allerdings sei davor gewarnt sich als Laie die Anwendung zu installieren. Grobe Fehler machen sonst das Gerät unbrauchbar. Wer es richtig installiert, kann es auch für andere Geräte außer dem S3 nutzen.
Allerdings können auch bei richtiger Installation Fehler auftauchen. Es kann zu Problemen mit der Spracherkennung kommen, wie zum Beispiel eine falsche Sprachauswahl, obwohl Deutsch eingestellt ist. Auch sporadische, nicht erklärbare Abstürze wurden berichtet. Ob es sich bei der im Internet kursierenden Anwendung um die finale Version des Sprachassistenten handelt, wird man spätestens Ende Mai sehen.
Am gestrigen Abend war es soweit. Samsung stellte in London sein neues Galaxy vor – das Samsung Galaxy S3. Das der Vorgänger bereits vielen Mitbewerbern überlegen war, sind die Erwartungen an der dritten Generation immens. Ganz in blau getaucht war die Halle zur Vorstellung des neuen Flagschiffs und demzufolge randvoll.
Technisch weist das neue Smartphone alles auf, was derzeit verbaut werden kann. Im Galaxy S3 arbeitet ein Quadcore-Prozessor und treibt Googles neuestes Android-Betriebssystem „Ice Cream Sandwich“ an – und zwar schneller als bei jedem anderen Smartphone. Zwar hat die 8 Megapixel-Kamera eher Standardgröße, dafür steht sie binnen eines Wimpernschlags zur Verfügung und kann sofort 20 Serienbilder aufnehmen. Die Frontkamera nimmt Videos in HD-Qualität auf, das Display ist 4,8 Zoll groß und ist ein „HD Super Amoled“. Das S3 hat die Speichermöglichkeiten 16, 32 oder 64 GB. Zudem ist der Speicher per SD-Karte erweiterbar.
Das Galaxy S3 hört mit Siri aufs Wort. Noch besser, das Gerät erkennt, wenn der Nutzer ein E-Book liest. Das Display-Licht bleibt an, das lästige Drücken auf den Touchscreen fällt weg. Schaut man jedoch weg, dunkelt das Display selbst ab. Ein weiteres Feature ist das Abheben bei einem ankommenden Anruf. Um das Gespräch entgegenzunehmen reicht es, das Gerät hochzuheben. Schreibt man eine SMS, hält dann das Phone ans Ohr, ruft es den Empfänger der Nachricht an. Wichtige Nachrichten will es sogar selbst erkennen. Samsung hat eine „All Sgare“-Funktion eingebaut. Per Funk kann ein Abbild der Displayoberfläche auf ein TV-Gerät oder ein anderes Display übertragen werden. Und: Die Inhalte müssen sich nicht einmal auf dem Galaxy S3 befinden, sondern werden bei Bedarf übers Internet vom heimischen Rechner geholt. Samsung spricht dabei von einer leichten Bedienung.
Sind es sonst große Firmen wie Samsung oder Motorola die in einen juristischen Kampf gegen Apple ziehen, ist es seit Montag ein enttäuschter Kunde. Das „Wallstreet Journal“ berichtet, dass am Montag in Kalifornien Frank Fazio Klage gegen Apple eingereicht habe.
In der 18 Seiten umfassenden Klageschrift geht es um das Spracherkennungsprogramm Siri. Das Programm halte absolut nicht das, was in der Werbung suggeriert wird. Fazio spricht von Betrug und fordert Schadensersatz in Millionenhöhe. Fazio hat bei dem kalifornischen Gericht eine Sammelklage von der Kanzlei Robbins Geller Rudman & Dowd eingereicht. Ziel ist es, die Werbung für Siri zu unterbinden. So zeigt Apple in den Spots Menschen, die Siri dazu nutzen, um Termine auszumachen, Restaurants zu finden und um das Binden einer Krawatte zu lernen. Was in der Werbung einwandfrei funktioniere, sei in der Realität deutlich schwieriger, zu langsam oder schlicht und ergreifend falsch, so die Vorwürfe des Klägers. Siri sei anders als in der Kommunikation dargestellt kein fertiges Produkt.
Allerdings ist das auch nicht die Werbeaussage. Vielmehr deutet Apple darauf hin, dass sich das Programm in der Betaversion befindet. Zwar ist das eher weit unten auf der Webseite versteckt, trotzdem gibt sich Apple ganz gelassen. Betrugsklagen gegen Apple sind hingegen nicht neu. In Großbritannien wurde 2008 ein Apple-Spot verboten, der aussagte, dass man mit dem iPhone sämtliche Webinhalte nutzen könne.
Weit ab der Cebit, die vom 6. bis zum 10.März in Hannover stattfindet, wird das Highlight in San Francisco sein – Apple stellt sein iPad 3 vor. Davon ist auszugehen, da das US-Unternehmen zu einer Präsentation geladen hat. „Wir haben etwas, was Sie wirklich sehen müssen. Und berühren.“ So scheint die dritte Generation des Tablet-PC’s aus dem Hause Apple bald Fakt sein.
Seit einem Jahr gibt es das iPad 2, es wurde seither fast 55 Millionen Mal verkauft. Einer der größten US-Fachhandelsketten für Elektronik mit dem Namen Best Buy, hat vor Kurzem die Preise der iPad 2-Modelle überraschend um 50 Dollar gesenkt. Der Grund scheint die Veröffentlichung des Nachfolgers zu sein, das Berichten zur Folge bereits ausgeliefert wird. Heftig spekuliert wird der Preis, für das man das iPad 3 kaufen kann. Laut 9to5Mac sollen die Preise nahezu identisch, wie beim iPad 2 sein. So könnte das iPad 3 schon ab 499 US-Dollar (479 Euro) bis zu 829 Dollar (799 Euro).
Da Siri eines der besten Features des iPhone 4S ist, wird es mit höchster Wahrscheinlichkeit auch für das iPad 3 verfügbar sein. Siri ist ein Spracherkennungs-System, das bisher nur im iPhone 4S zu finden ist und den Umgang erheblich erleichtert. Auch der neue Mobilfunkstandard LTE soll mit im iPad 3 verbaut sein. In den USA bereiten sich die beiden großen US-Mobilfunkanbieter Verizon und AT&T auf die LTE-Funktechnik vor, so zumindest das Wall Street Journal.
Die Besitzer des neuen iPhone 4S von Apple haben erneut etwas gefunden, worüber man sich beklagen kann. Nach den Problemen mit dem Spracherkennungsdienst Siri oder den SMS-Problemen, handelt es sich aktuell um die Akkulaufzeit.
Dabei ist Apple die Problematik durchaus bekannt, kann aber den Fehler bislang noch nicht bestimmen. Laut einigen Nutzern verliert das iPhone 4S im eigentlich stromsparenden Standby-Modus rund 10 Prozent der Akkuladung. So soll Apple die Empfehlung ausgegeben haben, sich eine spezielle App runter zu laden. Diese App überwacht den Energieverbrauch des iPhones. Jedoch benötigen nur betroffene Nutzer die App.
Wie die US-Firma vermutet, scheint die permanente Standortbestimmung des Gerätes schuld an den Problemen, dem sogenannten „Akku-Gate“, sein. Die Standortbestimmung des Smartphones hilft auf Reisen die verschiedenen Zeitzonen zu erkennen und die Uhr direkt neu einzustellen. Würde man diese Funktion ausschalten, erhöht sich im Gegenzug die Laufzeit des Akkus. So soll es sein, allerdings trifft dies nicht bei allen Nutzern zu. Erst dann kommt die spezielle App ins Spiel, die uns bislang nicht bekannt ist.
Das Apple das iPhone 4S gleich mit 100 Stunden weniger Standby-Zeit anbietet, lässt vermuten, dass das Problem tatsächlich schon ungeklärt bekannt war. Offiziell hat das 4S nun eine Laufzeit von 200 Stunden. Das iPhone 4 hatte noch 300 Stunden. Sogar zum originalen iPhone aus dem Jahr 2007 ist die Laufzeit des 4S noch um 50 Stunden kürzer.
Das der US-Elektronikkonzern Apple stets neue Verkaufsrekorde aufstellt ist nichts neues. Das iPhone 4S verkaufte sich allein am ersten Wochenende vier Millionen mal. Der Hype auf Apple-Produkte erreichte damit einen neuen Höhepunkt. Es waren vor allem die neuen Funktionen, die den Run auf das neue Smartphone einleiteten. Zwar wurde ein gänzlich neues Gerät erwartet, aber mit Siri, dem neuen Sprachassistenten würde die enttäuschte Apple-Gemeinde entschädigt.
Doch nun ist ausgerechnet das Sprachprogramm Siri dafür verantwortlich, dass erste Probleme öffentlich werden. So ermöglicht Siri den Zugriff auf die Kernfunktion des Geräts, leider ohne zuvor das Gerät per Code zu entsperren. Es können per Spracheingabe Anrufe getätigt werden, das Adressbuch durchforstet oder die Weckfunktion manipuliert werden. Zwar gibt es Hilfe für die Nutzer das Problem zu beseitigen, doch hat es zur Folge, dass man einen lästigen Code eingeben muss, um Siri nutzen zu können. In den Einstellungen kann man diese Änderung vornehmen.
Im Menüpunkt „Mitteilungen“ kann bestimmt werden, wann verpasste Anrufe angezeigt werden sollen und wann nicht. Denn auch hier tritt die Problematik auf, dass selbst mit deaktiviertem Siri verpasste Anrufe beantwortet werden können. Auch dieses Missbrauchsrisiko lässt sich allerdings durch das Deaktivieren der Funktion in den Einstellungen des Geräts vermeiden. Es ist davon auszugehen, dass ein Softwareupdate die derzeitigen Probleme beseitigen wird. Bis dahin gilt: Gerät nicht irgendwo unachtsam liegen lassen.
Tim Cook ist seit August Apple-Chef und erst jetzt, nach dem Tod von Steve Jobs, wird er in den Fokus des Interesses rücken. Am Dienstag war sein erster, alleiniger Auftritt, bei der Vorstellung des iPhone 4S.
Der anfängliche Ärger darüber, dass es vorerst kein iPhone 5 geben wird, weicht dem Interesse auf das neue Gerät. Am 14.Oktober kommt es offiziell auf den Markt und wird in den USA mit einem Zweijahres-Vertrag und als 16 GB-Version 200 Dollar. Doppelt so teuer ist das 4S als 64 Gigabyte-Version. Das iPhone 4 wird demnach nur noch 100 Dollar kosten, das 3 GS wird es kostenlos bei einem Vertragsabschluss- oder Verlängerung geben.
Es wurde ein dünneres Handy erwartet, ein größerer Bildschirm und ein NFC-Chip für mobile Bezahldienste. Darauf müssen die Apple-Kunden jedoch weiter warten. Dagegen wird das 4S das neue Betriebssystem iOS 5 inne haben und der intelligente „persönliche Assistent“ Siri, der mit Stimmbefehlen gesteuert wird. Siri wird ein sinnvolles „Spielzeug“ und eine erfolgreiche Ära einläuten, da ist man sich allgemein sicher. Zumindest wenn die eher monotone Ansage irgendwann lebendiger sein wird. Siri wird den Umgang mit dem Handy vereinfachen. Sagt dem Assistenten, „weck mich um 8 Uhr morgens“; stellt sich automatisch der Wecker. Auch die Suche nach Orten und POI’s, sowie die Routenplanungen werden vereinfacht.
Eine herbe Enttäuschung mussten alle Fans und Kunden des Elektronikherstellers Apple in der Nacht hinnehmen. Beim hauseigenen Presse-Event wurde spekuliert und fest erwartet, dass Apple das lang erwartete iPhone 5 vorstellen würde. Daraus wurde jedoch nichts.
Der Applaus der geladenen Gäste fiel recht zögerlich aus, denn es wurde lediglich ein aufgebohrtes iPhone 4S vorgestellt. Auch weltweit löste die Nachricht eher ein unverständliches Kopfschütteln aus. Apple indes ist sich sicher, dass die Kundschaft das neue iPhone 4S lieben wird, sobald die erste Enttäuschung verflogen ist. Der Blog 9to5Mac startete eine Umfrage unter seinen Lesern, deren Reaktionen vernichtend ausfielen. . „Was hat Apple die vergangenen 16 Monate gemacht?“, ist die bislang meistausgewählte Antwort. 38 Prozent der Teilnehmer stimmten für: „Wir haben bei der Hardware mehr erwartet. Wir sind uns nicht sicher, ob Siri das ausgleichen kann.“
Mit Siri wird die nahezu einzige Neuigkeit beim iPhone 4S angesprochen. Siri ist eine Sprachsteuerung, mit der man beispielsweise SMS beantworten kann, ohne einmal auf sein Handy schauen zu müssen. Man kann Siri alles fragen, es antwortet mit entsprechenden Apps. Will man das Wetter für einen bestimmten Ort wissen, öffnet sich die Wetter-App und sagt in recht monotoner und steifer Stimme die wichtigsten Wetterdaten an. Es bleibt abzuwarten, ob allein diese Neuerung ausreicht, dass das neue iPhone 4S tatsächlich ein Kassenschlager wird.