Acht Jahre ist mittlerweile die Playstation 3 auf dem Markt. Die Xbox 360 sogar noch länger. Viele Experten waren sich einig, dass spätestens 2012 neue Hardware den Markt erobern würde. Doch weit gefehlt. Trotz einiger Gerüchte sind weder Playstation, noch XBox der nächsten Generation in Sicht.
Phil Spencer von Microsoft zum Beispiel ist sich sicher, dass die Xbox 360 längst nicht am Ende sei. Er geht davon aus, dass die beliebte Konsole noch weit mehr als zwei Jahre übrig hätte. Derzeit gibt es die 360 inkl. Spiel oder Downloads for free für unter 200 Euro im Handel. Mit neuen Features wie Smartglass oder auch Kinect versucht Microsoft den Lebenszyklus der Xbox 360 auszudehnen. Das scheint zu gelingen, global betrachtet ist die Xbox die erfolgreichste Spielkonsole der Welt.
Auch Sony ließ verlauten, dass man es mit neuer Hardware nicht eilig habe. Bei den Japanern ist sogar noch der Vorgänger der aktuellen Konsole, die Playstation 2 auf dem Markt zu haben. Jedoch sind sich beide Entwickler (Sony und Microsoft) sicher, dass die jährlichen Verkaufszahlen ihrer Geräte am Siedepunkt sind. Also ist es doch nur eine Frage der Zeit wann nachgelegt wird. Kernpunkt der Verzögerungen dürften sicher die vielen Smartphone- und Desktop-Games nehmen, die eine mehr als ernsthafte Konkurrenz darstellen.
Von Seiten Sony hat man in letzter Zeit wenig vom Entwicklungsstatus in Sachen Playstation 4 gehört. Zu sehr hat man sich wohl auf den Vertrieb der Vita beschäftigt, die Ende 2011 in Japan Premiere hatte und seit Januar in Europa auf dem Markt ist.
Nun endlich kommen wieder erste Gerüchte zum neuen Flagschiff der Spielkonsolen auf. Nach Informationen von www.kotaku.com soll die neue Playstation den Codenamen Orbis tragen. Passend zum Weihnachtsgeschäft 2013 soll die neue Generation der Spielkonsolen in den Regalen stehen. Das Online-Magazin beruft sich auf zuverlässige Quellen, die nicht genannt wurden. Sony selbst hält sich wie immer zurück und kommentiert aufkommende Gerüchte nicht.
Der mutmaßliche Codename Orbis stammt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt Kreis oder Ring (engl. „circle“). Kombiniert mit dem Handheld-Namen Vita, der ins Deutsche übersetzt bekanntlich Leben (engl. „life“) heißt, ergäbe dies „the circle of life“ – der Lauf des Lebens also. Nur Wortspielerei oder möglicherweise ein Indiz, dass die Vita in Zusammenhang mit der Orbis eine gewichtige Rolle spielen könnte?
Die PlayStation 4 (Orbis) soll nicht kompatibel zu PlayStation-3-Spielen sein. Wenngleich diese Aussage schon sehr spekulativ ist. Sony wird weiterhin auf ein Blu-ray-Laufwerk bauen. Als Komponenten kämen eine AMD x64 CPU und eine AMD Soutern Islands GPU zum Einsatz. Die genannte GPU sei in der Lage, Spiele mit einer Auflösung von bis zu 4096×2160 Bildpunkten darzustellen; auch 3-D-Spiele in 1080p seien möglich.
Als kostenloses Zusatzprodukt gestartet, als Geldmaschine für die Mobilfunkbetreiber verfeinert, scheint sie sich nun auf Abschiedstour zu befinden. Die Rede ist von der SMS – der Handykurznachricht, die beschränkt auf 160 Zeichen ist. Nahezu 20 Jahre gibt es diesen Dienst bereits – schon bald soll die SMS ausgedient haben.
RCS-e (Rich Communication Suite-enhanced) alias Joyn soll auf Handys die auf 160 Zeichen begrenzte Kurznachricht ersetzen. Der designierte Nachfolger des Short Message Service wurde auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Joyn erinnert von Aufbau und Funktionsumfang an Messenger-Anwendungen wie Whatsapp oder ChatON von Samsung. Der neue Dienst kann mehr als nur Textchat. Möglich sind auch die Übertragung von Audiosegmente, Fotos und Videos. Bereits ab Sommer soll der Dienst in vielen neuen Handys implementiert sein, so dass der Nutzer nicht erst eine App herunterladen und installieren muss.
Natürlich wollen die Mobilfunkanbieter an dem neuen Dienst verdienen und die erheblich rückläufigen SMS-Umsätze kompensieren. Allerdings ist ein Preisschema noch nicht bekannt, lediglich der Start im Sommer scheint gewiss. Zu den Unterstützern zählen beispielsweise die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Orange, Telefónica und Vodafone sowie die Gerätehersteller HTC, Huawei, LG, Motorola, Nokia, RIM, Samsung, Sony und ZTE. Da Apple einen eigenen Nachrichtendienst hat, ist die US-Firma noch außen vor.
Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung wird ab April seine LCD-Produktion vom Hauptunternehmen ausgliedern. Die Sparte ist trotz des höchsten Gewinns in 2011 für Samsung ein defizitäres Geschäft. Unter dem Namen Samsung Display soll es dann eigenständig fortgeführt werden. Allerdings müssen die Aktionäre den Plänen noch zustimmen. Am 16.März findet das nötige Aktionärstreffen dazu statt. Als Startkapital soll das neue Unternehmen 505 Millionen Euro erhalten.
Wichtige Impulse erhofft sich Samsung von der Zusammenlegung des neuen Tochterunternehmens mit der SMD (Samsung Mobile Displays) und dem ehemals gemeinsam mit Sony betriebenen LCD-Produzenten S-LCD. Die 2009 gegründete SMD ist unter anderem für die Fertigung von OLED-Panels verantwortlich. So soll mit der Trennung eine Restrukturierung stattfinden. So könnte man schnelle auf Kundenwünsche und technische Entwicklungen eingehen.
Allein der LCD-Bereich machte einen Verlust von 500 Millionen Euro. Und das obwohl der Konzern den größten Gewinn der Geschichte einfuhr. Schuld ist der starke Preisverfall bei LCD-Geräten. Weitere Firmen hatten zuvor schon Änderungen durchgeführt. So legten Sony, Toshiba und Hitachi Teile ihrer LCD-Produktionssparten in dem neuen Gemeinschaftsunternehmen „Japan Display“ zusammen. Samsung wird nun auf die OLED-Technik bauen. Im Mobilbereich ist Samsung bereits führend, bei großen Display-Diagonalen liefert man sich aber einen Konkurrenzkampf mit LG.
HTC soll scheinbar eine Zertifizierung für die Playstation erhalten. Diese würde für die Smartphones und Tablets von HTC gelten. Sollte das Playstation Crossover tatsächlich kommen, dürfte man mit einer offiziellen Ankündigung der Partnerschaft mit Sony allerdings erst im zweiten Quartal diesen Jahres rechnen. Dann würden oder sollen bereits erste Smartphones mit dem Sony-Siegel auf den Markt kommen.
Kürzlich war HTC eine Allianz mit Beats Audio eingegangen. Mit dieser Zusammenarbeit verspricht man sich die breite Masse der Musik-Fans anzusprechen. Würde man eine ähnliche Kooperation mit Sony eingehen, hätte man eine weitere große Zielgruppe abgedeckt. Denn neben dem Musik-, gilt auch der Spielesektor bei den Smartphones als äußerst lukrativ. Laut der Tech-Webseite Pocket-Lint.com werden HTC-User schon bald Zugriff auf die PlayStation-Suite und demnach auf diverse PSOne-Titel bekommen.
Die PS-Suite ist bereits vor mehr als einem Jahr vorgestellt werden. Sony wollte damit Android-Tablets und Smartphones im Bereich des mobilen Gamings deutlich nach vorne bringen. Allerdings ist die Suite derzeit nur auf Sony-Tablets oder Sony-Ericsson-Handys verfügbar. Nun würde mit HTC ein breiter Anbieter hinzu kommen. Auch HTC käme diese gelegen, da die Taiwanesen etwas den enteilenden Apple- oder Samsungumsätzen hinterherhecheln. Um in dem Kampf gegen die Giganten bestehen zu können, ist die Gaming-Sparte sehr wichtig. Neben den Sound-Smartphones und dem ersten LTE-Handy, ein weiterer Schritt nach vorne für HTC.
Es sollte das neue Flagschiff der Mobilkonsolen-Generation werden und der Start war auch sehr vielversprechend zum Verkaufsstart in Japan. Doch der Einbruch kam schnell. Die Rede ist von der Vita aus dem Hause Sony.
In der ersten Woche setzte Sony knapp 325.000 Stück der PS Vita ab. Doch nur eine Woche später brach der Verkauf um 80 Prozent ein. In der Weihnachtswoche wurden nur noch 72.479 Geräte in Japan verkauft. Damit rutschte die Vita weit hinter Konkurrent Nintendo 3DS und auch sogar hinter Vita-Vorgänger PSP, die sich fast 30.000 Mal häufiger verkaufte als die neue Generation. Nintendo bleibt mit seiner 3DS absoluter Marktführer. Zur Markteinführung der Vita, verkaufte Nintendo seine 3D-Konsole fast 500.000 Mal.
Nun rätselt man bei Sony warum die Zahlen so schwach sind, dabei ist der triftigste Grund sicher der Preis. Das Verkaufszahlen stark am Preis gekoppelt sind ist bekannt. Sony verlangt für seine Vita zwischen 250 und 300 Euro. Nintendo hingegen nimmt nur gut die Hälfte vom Sony-Preis. Gewusst warum. Die 3DS kam auch für 250 Euro auf den Markt, verkaufte sich kaum. Erst als Nintendo den Preis drastisch senkte, stabilisierte sich der Absatz.
In Europa geht die Vita am 22.Februar 2012 an den Start. Das Einstiegsmodell (mit WLAN) kostet 250 Euro – die UMTS-fähige Version schlägt mit 300 Euro zu Buche. Diese können auch mit einer SIM-Karte und einem Vertragsangebot von Vodafone ausgeliefert werden. Zum Start kann der Nutzer mit 33 Spieletitel rechnen.
Zehn Jahre ging die japanisch-skandinavische Ehe gut, nun ist Schluss. Sony hat Ericsson für 1,05 Milliarden Euro gekauft – jedoch nur die Handysparte. Sony will nach einer Dekade die Handy-Ehe beenden, um nun alleine zu versuchen, die marode Handysparte (aus Sicht von SonyEricsson) noch zu retten.
Nach Bekanntgabe des Deals legten beide Aktien um je 5 Prozent zu. Sony hat ein hoch gestecktes Ziel ausgeschrieben – die Japaner wollen Marktführer im Android-Segment werden. Seitdem SonyEriccson auf’s Google Betriebsystem Android setzt, hat man sich 12 Prozent Marktanteil erarbeiten können. Das Ziel Marktführer zu sein, ist daher sehr weit entfernt. Doch die Trennung war längst absehbar, zu schlecht waren die Ergebnisse in den letzten Monaten, oder anders, die Konkurrenz war einfach zu gut auf dem Handy-Sektor. Der Grund liegt auf der Hand. SonyEricsson verzichtete zu lange darauf die Ära der Smartphones einzuläuten.
„Wir können den Kunden nun schneller und umfangreicher Smartphones, Laptops, Tablet-Computer und Fernseher anbieten, die nahtlos miteinander verbunden werden können und neue Welten im Bereich Online-Unterhaltung eröffnen“, sagte Sony-Chef Howard Stringer der Nachrichtenagentur Reuters. Sony will nun Tablets und Handys unter einer Dachmarke anbieten. Der Zusammenschluss vor zehn Jahren erfolgte, weil man gemeinsam gegen Nokia ankämpfen wollte, was gut gelang. Am Ende der Zusammenarbeit beschäftigte SonyEricsson 7600 Mitarbeiter und verbuchte 6,3 Milliarden Euro Jahresumsatz.
HTC will klagen
Da Apple derzeit erfolgreich wegen Patentrechtsverlertzungen gegen den Konkurrenten Samsung klagt, wollen es die Apple-“Gegner“ den Amerikanern gleichtun. So strebt HTC eine Klage in den USA an, weil Apple angeblich gegen vier Patente verstoße. Die US-Handelsbehörde ITC sieht das anders und will eine Klage abwenden. Die ITC kann die Einfuhr von Geräten in die USA untersagen – da die Smartphones und Tablet-Computer inzwischen so gut wie immer aus Asien kommen, wäre es für Apple höchst unangenehm. Im gleichen Streit leidet Samsung derzeit erheblich, da das Tablet Galaxy nicht verkauft werden darf. HTC so heißt es, wird Berufung einlegen, darüber wird dann aber erst 2012 eine Entscheidung getroffen.
Release-Datum der Vita
Sony hat nun ein Erscheinungsdatum für seine Vita bekanntgegeben. Am 22.Februar 2012 wird Sony die Playstation Vita auf den Markt bringen. Offiziell wird der Handheld am 17.Dezember in Japan vorgestellt und in die Läden gebracht. Bei den Preisen wird sich nicht viel ändern. 249,- Euro wird die Version mit WLAN-Modul kosten. 299,- Euro die Variante mit WLAN- und Mobilfunkunterstützung. Welche Spiele in Europa verfügbar sein werden, ist noch unbekannt. In Japan werden 26 Spiele verfügbar sein. Darunter „Ridge Racer“, „F1 2011“, „Virtua Tennis“, „Uncharted“ sowie „Dynasty Warriors“. Für Europa sind alle Spieletitel auch sehr wahrscheinlich. Spezielle Speicherkarten für die Vita sollen mindestens 21 Euro kosten für die 4 GB-Version.