Zum Abschluss des Mobile World Congress in Barcelona sind sich viele Experten sicher, dass das „Padfone“ von Asus eines der Volltreffer war. Das „Padfone“ ist ein Smartphone, Tablet-PC und Notebook in einem.
Als Betriebssystem dient Android 4.0. Das Gerät misst maximal 9,2 Millimeter und wird nach unten dünner. Das Touch-Display von 4,3 Zoll bietet eine Auflösung von 960 x 540 Pixel. An Bord ein schneller Doppelkern-Prozessor (1,5 GHz) und eine 8-Megapixel-Kamera. Das Gerät wird ein Highlight in Verbindung mit der „Padfone Station“. Diese ähnelt einem Tablet-PC. Es besitzt eine Klappe in der man das Padfone hineinschieben kann, hat deswegen keinen eigenen Prozessor. Binnen zwei Sekunden wird die komplette Funktion, nebst Handykamera, des Smartphones vom Tablet übernommen. Das 10 Zoll Tablet hat somit die Funktion eines Tablet-PC’s.
Damit dann nicht genug. Um längere Texte oder ähnliches zu erledigen, kann das Tablet per Dockingstation in ein Notebook verwandeln. Die „Padfone Station“ steckt man in das Dock – es erscheint ein Mauszeiger, der sich über ein Touchpad steuern lässt, eben wie man es vom Notebook kennt. Eingaben macht man mit der Tastatur. Optional lässt sich das Padfone mit einem Eingabestift (Stylus) bedienen. Der Stylus dient sogar als Telefonhörer wenn ein Anruf eingeht. Das funktioniert über Bluetooth.
Wann es das „Padfone“ von Asus zu kaufen gibt, ist eben so wenig bekannt wie der Preis. Padfone und Padfone Station sollen künftig zusammen verkauft werden. Notebook-Tastatur und Stylus sind als Zubehör erhältlich.
Der schnell wachsende, sowie hart umkämpfte Tablet-PC-Markt kann sich so langsam aber sicher auf das iPad3, aus dem Hause Apple vorbereiten. Die Gerüchte über eine Markteinführung bereits ab Februar nächsten Jahres verdichten sich. Nahrung bietet dafür, dass Zulieferer bereits mit der Auslieferung von Komponenten für die nächste Generation des Apple-Tablets begonnen haben.
Foxconn ist einer der größten Zulieferer für das iPad3. Dort soll die Produktion des neuen Tablets bereits im Januar beginnen und Woche für Woche stetig erhöht werden. Allein im ersten Quartal sollen bis zu 10 Millionen Stück produziert werden. Passend dazu, die Produktion für die iPad2-Komponenten wird bereits jetzt deutlich reduziert. Zwar bleibt die Produktion des aktuellen Tablets im letzten Quartal des Jahres mit bis zu 15 Millionen Stück stabil, doch im ersten Quartal 2012 beträgt die Produktion nur noch vier bis fünf Millionen Stück.
Quelle der Gerüchte ist „DigiTimes“, die für ihre Quellen innerhalb der asiatischen Zuliefererkette bekannt ist. Berichte von „DigiTimes“ stützen den Veröffentlichungstermin ab Februar 2012. Allerdings fehlt natürlich die offene Bestätigung, die auch keinesfalls vor Ende des Weihnachtsgeschäfts zu erwarten ist. Die bisherigen iPad-Tablets wurden jeweils im Januar und im März auf den Markt gebracht. Warum sollte Tablet Nr. 3 eine Ausnahme sein?
Vor einigen Tagen wurde von HTC-CEO Peter Chou ein Tablet angekündigt. Nachdem der Codename „Quattro“ bekannt wurde, sind zudem erste technische Daten und auch ein Foto des Tablets im Internet zu finden. Laut Pocketnow wird das HTC-Tablet mit Nvidias neuem Quad-Core-Chip Tegra 3 ausgestattet sein. Der Chip soll auch im geplanten HTC Edge verbaut werden.
10,1-Zoll wird das Display groß sein und eine Auflösung von 1280 mal 768 Pixeln bieten. Innen bietet das Tablet 1 GByte RAM, der interne Speicher beläuft sich auf 16 GByte, der sich mit einer Micro-SD-Karte vergrößern lässt. WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n und Bluetooth 4.0 sind u.a. die Verbindungsmöglichkeiten. Beats Audio liefert einen guten Sound, die Kameras sind eine 1,3-Megapixel-Webcam mit 720p-Videofunktion in der Front und eine 2-Megapixel-große auf der Rückseite. Sie unterstützt Full-HD-Video.
Natürlich verwendet HTC das neue Android 4.0 Ice Cream Sandwich Betriebssystem. Die Tablet-Nutzer können zudem auf den Online-Speicher von Dropbox zugreifen und erhalten zudem eine HD-Version von HTC Watch. Laut des Blogs soll das Tablet bereits Anfang 2012auf den Markt kommen. Es soll eine reine WLAN- und eine 3G-Variante geplant sein. Preise sind indes nicht bekannt. Marktüblich sind jedoch Preise um 600 Euro.
Es sollte der iPad-Schreck werden – der Tablet-Rechner „Kindle Fire“ von Amazon. Allein wegen des Preises von 200 Dollar, war es vorab der Renner in den USA. Doch jetzt wo das Gerät in den USA verkauft wird, ein Deutschland-Start noch immer ungewiss ist, entpuppt es sich eher als Shopping Plattform, auf der Amazon-Inhalte dargestellt werden. Einzig der Browser ist ein würdiger iPad-Gegner für das Haus Apple.
Keine Frage, dass 200 Euro ein guter Preis für ein Tablet-PC sind. Inhaltlich ist es das Kindle Fire auch wert, allerdings ist man geteilter Meinung, ob es ein würdiger iPad-Gegner ist. Angetrieben wird es von einem Doppel-Kern-Prozessor, der mit 1 Gigahertz getaktet ist. Der Arbeitsspeicher ist 512 Megabyte groß. Das Display ist 7 Zoll klein, Amazon arbeitet an einer größeren Version. Was Kritiker stört ist der interne Speicher, mit einer Größe von 8 Gigabyte. Nur 6 GB können für eigene Inhalte genutzt werden. Das Kindle muss ohne GPS auskommen, hat keine Kamera und besitzt einen USB-Port. Android 2.3 dient als Betriebssystem.
Lediglich der Browser bedarf einer positiven Erwähnung. Der „Silk“ baut Webseiten blitzschnell auf, da Amazon deren Grundgerüst in der Cloud (Amazon-Server) speichert. Da nur wechselnde Inhalte nachgeladen werden, wird dadurch eine gewisse Schnelligkeit freigegeben.
Letztlich ist das Tablet für Kunden in den USA hochinteressant. Da hier Amazon-Primekunden durch 29 Euro Jahresgebühr nur kostenlosen Versand genießen, können Primekunden in den USA für eine günstige Jahrespauschale von 79 Dollar Tausende Videos und eBooks aufs Gerät streamen. Ein vehement wichtiger Faktor der hierzulande gegen das Kindle Fire spricht.
Während Anbieter eines Android-Tablets sich über 6 Millionen verkaufter Tablet-PC’s freut, kann Apple über diese Zahl nur müde lächeln. Nach eigenen Angaben des Unternehmens würden bislang 32 Millionen iPads an die Kundschaft gebracht. Nun will Asus mit dem Eee Pad Transformer Prime das erste Tablet mit Nvidias neuem Quad-Core-Prozessor Tegra 3 vorgestellen und damit gegen Apple in Konkurrenz treten.
Das Asus-Tab hat neben Tastatur und Touchpad, im Gegensatz zu den iPads einen USB-Port, sowie einen SD-Kartenleser. So lässt es sich wie ein Notebook nutzen. Es nutzt vier Standardkerne und einen fünften CPU-Core für geringe Leistungsanforderungen. Für die dreifache Grafikleistung, im Bergleich mit dem Vorgänger, sorgen 12 Geforce-GPU-Kerne. Zudem sind mit Variable Symmetric Multiprocessing (vSMP) 60% weniger Stromverbrauch möglich.
Das Gerät misst nur 8,3 Millimeter und wiegt nur 586 Gramm. Den 10,1 Zoll-Touchscreen schützt ein Aluminiumgehäuse, das zudem Spritzwasser und Fingerabdruck geschützt ist. Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß, der Massenspeicher besitzt eine Kapazität von 32 GB (499 Dollar) oder 64 GB (599 Dollar). Die Webcam hat übliche 1,2 Megapixel, die Kamera auf der Rückseite 8 Megapixel, verfügt zudem über einen LED-Blitz.
Zum weltweiten Marktstart im Dezember wird das Eee Pad Transformer Prime mit Android 3.2 (Honeycomb) ausgeliefert. Asus will aber zügig ein Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich nachreichen. In Deutschland wird die 64-GByte-Version allein und das 32-GByte-Modell inklusive Dock für jeweils 599 Euro erhältlich sein.
Der Großangriff auf die Tablet-PC’s der Firmen Apple, Samsung oder Motorola steht bevor. Der Internethändler Amazon wird ab dem 15.November 2011 sein Kindle Fire auf den Markt bringen. Für nur 199,- Dollar kommt das Tablet in die Läden, ein Preis für Deutschland ist noch nicht bekannt. Allerdings wird erwartet, dass es weit günstiger als die Konkurrenzprodukte sein wird.
7 Zoll groß sein soll das Display und 16 Millionen Farben wiedergeben können. Man könnte es zwar in den USA bestellen, allerdings wären einige Dienste nicht nutzbar, wie die Apps Pandora oder Netflix. Das Display bietet zudem 169 ppi, also deutlich mehr als das iPad 2 mit seinen 132 ppi. Bereits im nächsten Jahr soll dann schon ein 10 Zoll-Variante herauskommen.
Das Kindle Fire wiegt nur 413 Gramm und als Prozessor scheinbar eine auf ARM-basierte Texas Instruments Dual-Core-OMAP-CPU verbaut. Das Tablet wird ein für Amazon angefertigtes Google Betriebssystem haben (Honeycomb 3.0). Das Zentrum des Betriebssystems ist die Amazon-Cloud als Speicherplatz und der Amazon Cloud Player. Daher wird der Festplattenspeicher mit 8 GB eher gering sein. Es wird über Wi-Fi, jedoch nicht über 3G verfügen.
Amazon ist mit dem Kindle Fire vielleicht einen Kassenschlager gelungen, zumindest wird dem Gerät eine große Zukunft vorausgesagt. Wenn dann auch der App-Markt gut funktioniert und ausgestattet sein wird, dürfte dem tatsächlich so sein.
Nun wird es für Samsung heikler als befürchtet. Der südkoreanische Elektronikhersteller versuchte auf die Designs in einem Science-Fiction Klassiker aus 2001 hinzuweisen. Damit wollte man zum Ausdruck bringen, dass dies die Ursprungsidee für heutige Smartphones und Tablets sei. Dann hätte Apple definitiv kein alleiniges Recht auf die Nutzung dieser Erscheinungsform.
Doch Samsung verlor nun per Einstweiliger Verfügung quasi das komplette Europa-Geschäft. Einfuhr und Verkauf der Samsung-Smartphones Galaxy S, SII und Ace werden in Europa untersagt. Das wurde am Mittwoch von einem niederländischen Gericht festgelegt. Auch das Gericht in Düsseldorf bestätigte den Widerspruch des Konzerns. Somit hat das Verkaufsverbot für die Galaxy-Tablets weiter Bestand. Richterin Johanna Brückner-Hoffmann verwies darauf, dass es zwar Unterschiede im Detail zum iPad gebe, der Gesamteindruck würde aber übereinstimmen. Samsung habe ganz klar Geschmacksmuster-Rechte der Kalifornier verletzt.
Nun hat Samsung arge Probleme, denn nur über die Niederlande läuft die Einfuhr nach Europa. Der Einfuhrstopp beginnt in sieben Wochen, am 13.Oktober. Das Düsseldorfer Gericht hatte zunächst auf Antrag des kalifornischen Unternehmens den Verkauf des Tablet-PCs, der als gefährlichster Herausforderer des iPad gilt, europaweit untersagt. Später hatten die Richter die Verbotsverfügung aber auf Deutschland beschränkt.
Es gab bereits etliche Versuche und es werden noch dutzende folgen. Ob nun Samsung, Motorola oder andere – deren erklärtes Ziel: Apple und dem iPad einen wesentlichen Teil der Marktherrschaft streitig zu machen. Amazon ist das nächste Unternehmen, dass einen ernsthaften Angriff startet, den Tablet-Sektor für sich zu vereinnahmen.
Demnach will das US-Unternehmen sein nächstes Tablet für nur 180 Euro anbieten. Dafür soll der Käufer ein 7-Zoll-Display bekommen, ein stark verändertes Android-OS und auch einer veränderten Single-Core-CPU. Eine integrierte Kamera soll nicht im Gerät verbaut sein. Das neue Tablet, das noch für dieses Jahr geplant ist, wird mit dem Markennamen Kindle auf den Markt preschen. Möglich ist, dass Amazon eine eigene Weiterentwicklung von Android mit komplett überarbeiteter Oberfläche anbieten wird. Dadurch wäre man nicht an den klassischen Android-Store gebunden, könnte so den eigenen Appstore forcieren und zum Erfolg verhelfen.
Zu Beginn des neuen Jahres wird dann eine 10-Zoll-Variante erwartet. Dieses Tablet wird mit dem Markennamen Kindle auf den Markt kommen, jedoch kein E-Ink-Display haben. Dafür ein bisher übliches hintergrundbeleuchtetes Display, das maximal Multitouchgesten mit zwei Fingern erkennen kann.
Ob nun der Onlinebuchhändler Amazon tatsächlich den Tablet-Markt verschieben kann, wird allgemein zugetraut. Das zumindest glaubt unter anderem die britische Zeitung, The Guardian. Amazon sei eine Firma, der die Kunden in Nordamerika und Europa bedenkenlos ihre Kontodaten anvertrauten. Ein wichtiger Aspekt um die Tablets mit Leben zu füllen. Denn dafür braucht es Apps, Filme oder Bücher, die mit der Kreditkarte abgerechnet werden. Ein großes Plus für Amazon.