Mark Zuckerberg, der Gründer und Chef von Facebook, hat während der Entwicklerkonferenz f8 revolutionäre Veränderungen des sozialen Netzwerks Facebook vorgestellt. Während weit über 100.000 Nutzer die Präsentation per Live Stream verfolgten, dürften so manche Änderungen für einige Branchen sehr furchteinflößend sein.
Grundlegend soll die neue Funktion „Timeline“ das herkömmliche Profil ersetzen und deutlich erweitern. Alle von Usern gepostete Eintragungen wer was wo macht oder was im Moment gefällt, soll automatisch archiviert und für alle Ewigkeit auf den Servern Facebooks gespeichert werden. Ein digital-multimediales Tagebuch. Somit wird „Timeline“ auch die Aussage Zuckerbergs, „Alles, was schon ein bisschen länger zurückliegt, rutscht unten von der Wall herunter und verschwindet nahezu vollständig“ völlig widerlegen. Denn mit diesem Instrument wird jeder Schritt des Nutzers digital archiviert und wird für jeden aufrufbar sein. Allerdings steht es jedem Nutzer frei, sich selbst zu reglementieren, was jedoch mehrere Milliarden Mitglieder des Netzwerks nicht machen.
Mit integriert in die „Timeline“ werden externe Dienste wie beispielsweise die Spotify-Musik-App. Hört ein Facebook-Freund momentan einen Song, kann ein anderer Freund mit einsteigen. So lassen sich Filme zusammen anschauen. News-Apps sollen ebenfalls interaktiv genutzt werden. Sollte Facebook mit den Neuerungen Erfolg haben, kann Zuckerberg bald selbst wie Steve Jobs mit Apple diverse Branchen diktieren. Sofern Anonymous das Netzwerk wie angekündigt nicht zerstört im November, wovon auszugehen ist, wird Facebook bald der mediale Mittelpunkt der Welt sein.