TV Sender von YouTube in Planung

On 08.04.2011, in News, by TRENDINGS

Laut eines Berichts des Wall Street Journal ist ein Fernsehsender von YouTube geplant. Demzufolge ist die Google-Tochter gewillt professionell produzierte Unterhaltung zu bieten. Es sollen gleich mehrere Kanäle aufgebaut werden. Die Zeitung beruft sich auf Aussagen angeblich eingeweihter Personen.

Derzeit stünden die Betreiber mit Hollywood-Vertretern in Kontakt um Lizenzen für vielerlei Inhalte zu bekommen oder erwerben. Geplant seien zunächst 20 Kanäle, die sich inhaltlich unterscheiden und wöchentlich auf bis zu zehn Stunden zusammengefasst werden. Das Unternehmen ist gewillt bis zu 100 Millionen Dollar für dieses Projekt zu investieren.

Um die Attraktivität und die Verweildauer der Nutzer auf YouTube zu steigern (im Schnitt beträgt die 15 Minuten pro Tag/Nutzer), sollen Hollywood-Größen für sich gewonnen werden. Engagierte Stars sollen dann das Aushängeschild für je einen Kanal sein, den wenn möglich sogar betreuen. Gespräche mit verschiedenen Künstleragenturen werden bereits geführt. Ein Unternehmenssprecher verwies auf das „unglaubliche Wachstum“ von YouTube im Jahr 2010 – diese Dynamik will man nutzen.

Im Zuge der Expansion will das Unternehmen auch personell kräftig aufrüsten. Für alle Bereiche soll das Personal um 30 Prozent aufgestockt werden. Somit will man in diesem Jahr die meisten Neueinstellungen seit Firmengründung vornehmen. Passend dazu wurde im März YouTube Next gestartet. Es ist ein Partnerprogramm, dass sich gänzlich auf Webvideos spezialisiert.

Google bald mit virtuellem Kiosk

On 04.01.2011, in News, by TRENDINGS

Lange schon hält sich das Gerücht, dass Google einen digitalen Presseverkaufsstand plane. Nun verdichten sich, laut eines Berichts des Wall Street Journal, jedoch die Gerüchte. Nach Angabe des US-Magazins habe Google bereits Gespräche mit führenden amerikanischen Großverlagen geführt. Darunter soll es sich um Time Warner, Conde´Nast und Hearst handeln.

Was Apples iTunes Store längst im Angebot hat, will Google nun also nachrüsten. Google versucht bereits über seine Android-Plattformen Presseerzeugnisse zu ziehen, muss aber feststellen, dass es für die Verleger zur Zeit kaum attraktiv ist. Leseinhalte sind zudem schwer zu finden. Gadgets und Mini-Games verdrängen diese oftmals, so dass sie nur auf 4 Prozent des kompletten Angebots kommen. Selbst Apples tut sich mit der Sparte sehr schwer. Presseerzeugnisse sind weder für Verlage, noch für Kunden nicht attraktiv genug präsentiert. Anfänglich hohe Verkaufszahlen wurden als Neugierde abgetan, die nun gesättigt sei.

Google will zudem detaillierte Informationen über Käufer und Nutzer weiterreichen. Damit sei man kooperativer als Apple, die solche Informationen  ablehnen. Auch das stößt auf wenig Gegenliebe der Verleger. Da Google auch weniger Provision erheben will als Apple, wird dem digitalen Kiosk, gewisse Chancen eingeräumt. Apple kassiert satte 30 Prozent der Umsätze an Leseerzeugnissen.

Google zu Gute kommt, dass ein hoher Absatz an Table-PCs erwartet wird. Diese laufen mit Googles Android-Plattformen. Somit will man die iPad-Dominanz durchbrechen.

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