Bisher mussten PC-Nutzer sich umständlich Android auf den Rechner laden, um Nachrichten über WhatsApp auch auf dem Monitor lesen und verschicken zu können. Die Anleitung auf giga.de dazu war nicht sehr gefragt, denn so umständliche Aktionen lieben die User von heute nicht besonders. Nun sind Gerüchte aufgetaucht, die vermuten lassen, dass der beliebte Kurznachrichtendienst auch bald ganz ohne Zwischenschritte auf Computern laufen soll.
Die Authentifizierung ist das Problem
Auf dem Handy erfolgt die Authentifizierung über die Mobilfunknummer und da am Rechner eine solche nicht notwendig ist, müsste hier ein anderes Verfahren entwickelt werden. Niederländische Blogger haben in einer Betaversion Hinweise auf eine Desktopversion von WhatsApp gefunden. So soll man sich bald an verschiedenen Computern einloggen können und ein Ausloggen auf allen Geräten soll sich dann übers Smartphone steuern lassen. Die Authentifizierung könnte per QR-Code erfolgen, der auf dem Monitor angezeigt wird, um dann mit dem Smartphone erfasst werden zu können. Es gäbe allerdings auch die Idee, das Anmelden über ein Facebook-Konto erfolgen zu lassen, wenn dort bereits eine Handynummer hinterlegt wurde.
Die Konkurrenz hat das Problem schon gelöst
Telegram, ein Konkurrent von WhatsApp, hat das Problem mit der Authentifizierung laut N24.de bereits erfolgreich gelöst, denn ans Telefon wird ein Sicherheitscode geschickt, den der Nutzer dann am PC eingeben muss, um freigeschalten zu werden. Bleibt die Frage, ob WhatsApp wirklich ins Web will oder man einfach nur herausgefunden hat, dass die Entwickler von WhatsApp mal eine Idee hatten, die nicht mehr weiter verfolgt wurde? Schließlich finden sich in der neuesten Version des Kurznachrichtendienstes keine Hinweise mehr auf eine mögliche Web-Version. Zudem wird Facebook wohl den eigenen Messenger wieder zurücknehmen, weil die Community ihrem Unmut dazu laut Luft gemacht hat. Es könnte also gut sein, dass bald eine völlig neue Idee auftaucht und sich ihren Weg durchs Netz bahnt, ehe die WhatsApp-Nachrichten dann auch folgen.
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