Eine Allianz für’s Leben – der berühmte Werbeslogan einer Versicherung aus den späten 80igern, hat auch noch heute Bestand. Denn das Internet gehört für Millionen von Menschen heute zum Leben dazu – für viele ist es gar DAS Leben. Das Internet-Leben wird allerdings seit jeher durch lästige Webemails (Spam) und hinterhältige Pishing-Mails. Letztere können für gedankenlose Nutzer im Netz hohe Kosten verursachen. Nun hat sich endlich eine Allianz gebildet, um den unsäglichen Machenschaften die Stirn zu bieten.
Neben Privatanwendern leiden auch große Internetmarken unter Spam und Pishing. Daher haben sich Google, Microsoft, AOL, Facebook, Yahoo, Paypal und die Bank of America zusammengeschlossen, um Phishing-Nachrichten und Spam einen Riegel vorzuschieben. Das System „Domain-based Message Autentication, Reporting & Conformance“ (kurz: DMARC), erschwert es deutlich, unerwünschte Mails an den Adressaten zu senden.
Übliche Validierungstests sind eine IP-Blockliste und unter anderem der Ruf des Absenders – so wird DMARC eingesetzt. Es wird getestet, ob es sich um eine verifizierte DKIM-Domain handelt (DomainKeys Identified Mail). Es folgt das SPF-Verfahren (Sender Policy Framework). Besteht eine Mail einen der Tests nicht, wird die DMARC-Policy angewandt. Diese entscheidet darüber, ob eine verdächtige Mail zurückgeschickt wird, oder in Quarantäne gesteckt wird. Es kann zudem ein Feedback vom Empfänger an den Absender mit DMARC gesendet werden.
Das soziale Netzwerk Facebook hat bereits jeden vierten Internetnutzer weltweit, aktiv in seinem Netzwerk. Allein in Deutschland sind es bereits 13,6 Millionen Nutzer, die Kontakt zu ihrer Außenwelt über Facebook pflegen. Das sind satte 20% Nutzer mehr als noch im Oktober 2010.
Vor allem neue User sind stets überrascht, wer nicht alles als neuer Freund auf der eigenen Startseite vorgeschlagen wird. Man fragt sich, woher weiß Facebook, dass ich die kenne. Selbst nicht angemeldete User bekommen eMails, die mögliche Freunde bei Facebook vorschlagen. Auch hier stellt sich die gleiche Frage.
Das Internetnutzer, die kein Facebook haben oder haben wollen, trotzdem elektronische Post erhalten, liegt an dem „Freundefinder“.
Bei dieser Funktion geben Netzwerk-Teilnehmer das ok, den eigenen eMail-Account (Web.de, GMX, t-online, Yahoo) durchzustöbern, um somit Namen und Mailadressen zu scannen. Das gilt auch für ICQ- oder Skype-Kontakte. Die erhaltenen Daten vergleicht Facebook mit den bereits angemeldeten Usern. Alle die nicht registriert sind, bekommen eine Einladungsmail, inkl. Bildern möglicher Freunde. Diese Technik nutzen auch andere Netzwerke, wie StudiVZ oder wer-kennt-wen – auch eMail-Dienste arbeiten damit. Im Gegensatz zu diesen Unternehmen speichert Facebook die Daten und sucht zugleich nach Verbindungen untereinander. Somit zieht sich die Schlinge um jeden der nicht bei Facebook ist, immer mehr zu, um irgendwann selbst dort zu landen. Es wird vermutet, dass Facebook etwa 90% aller Mailadressen kennt….weltweit!
Laut einer Studio soll ein Facebook Fan knapp 137 US Dollar wert sein.