Durch Gigaset Elements wird der Nutzer mit seinem Zuhause über sein Smartphone verbunden, egal wo er sich gerade befindet – vorausgesetzt, er verfügt gerade über eine Netzabdeckung – dann ist die eigene Wohnung oder das eigene Haus nur einen Klick entfernt und es kann jederzeit der aktuelle Status abgefragt werden. Sollte gerade eingebrochen werden erfolgt eine Meldung und es kann sofort reagiert werden. Gigaset möchte diesen Service in Zukunft um einige Features wie ein Energiesparprogramm, Geschäftsstatistiken oder diverse Kommunikationsmöglichkeiten erweitern.
Wie es funktioniert
Um das Gigaset Elements System zu nutzen, wird eine Basisstation „base“ installiert, die mit zahlreichen Sensoren verbunden ist und die Kommunikationszentrale darstellt. Das Modul „door“ ist für die Installation an der Eingangstüre konzipiert und registriert, ob jemand versucht gewaltsam einzudringen. Gleichzeitig wird der Besitzer über die App informiert.
Zusätzlich im Starter-Kit enthalten ist noch der Bewegungssensor „motion“. Er bemerkt Bewegungen in seiner Umgebung und liefert die Grundlage für diverse Anwendungen. Alle Sensoren haben eine Reichweite von 50 Metern und funken ihre Daten schnurlos an die Basisstation. Diese verschickt ihre Meldungen an die gewünschte Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Mit der Basisstation kommuniziert wird über die kostenlose Smartphone- oder Web-App, die dem Nutzer überall Zugriff auf seine Anwendungen und Sensoren bietet. Insgesamt können bis zu 48 Sensoren an die Basisstation gekoppelt werden.
Erweiterungen window und camera
Die Erweiterung „window“ informiert über den Status von Fenstern oder der Balkontür und wird einfach auf den Fensterrahmen geklebt.
Durch das laute Geräusch von „siren“ soll der potentielle Eindringling verschreckt und in die Flucht geschlagen werden. Diese Erweiterung wird einfach mit einer Steckdose verbunden.
Mit der Gigaset Elements „camera“ wird die Überwachung der eigenen vier Wände komplettiert. Sie ist sicher und automatische Updates sorgen dafür, dass der Anwender immer up to date bleibt. Somit behält man immer alles im Blick. Die Kamera ist WLAN tauglich und liefert Bildqualität in HD. Die Verschlüsselung erfolgt über den WPA2-Standard.
Die Kamera verfügt über einen Blickwinkel von 80° horizontal und 45° vertikal. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein Mikrofon sowie die 30 infrarot LEDs, die die Nachsicht bis zu 15 Metern und damit Bilder rund um die Uhr ermöglichen. Die 1 Megapixel Kamera hat einen CMOS Bildsenor und liefert ihre Daten über Funktechnik.
Wie praxistauglich ist das Gigaset Elements System?
Das Gigaset Elements System bietet eine einfache Überwachung des eigenen Besitzes zum erschwinglichen Preis. Dafür erhält der Käufer eine „Überwachung light“ der eigenen vier Wände. Ein Vorteil ist, dass nach dem Kauf des Starterpakets und eventueller Erweiterungen keine zusätzlichen Kosten anfallen.
Die Installation ist auch für den Nicht-Fachmann zu bewerkstelligen und in angemessener Zeit möglich. Auch die Verbindung von Smartphone und Gigaset Elements über die kostenlose App ist ohne größere Schwierigkeiten durch das praxistaugliche System möglich. Nach der Installation der Hardware und der Zusammenschaltung und Konfiguration des Systems via App ist die Alarmanlage „scharf“. Der Installationsaufwand ist somit im Vergleich zur herkömmlichen Alarmanlage als gering zu bezeichnen.
Keine lückenlose Überwachung
- Der Testbetrieb offenbart jedoch einige Schwächen des Systems, so z.B. keine lückenlose, 100%ige Überwachung.
Bei Stromausfall unterbleiben Alarme, da die Basis und die Sirene an die Versorgung durch die Steckdose gebunden sind. Eine Notstromversorgung würde einfache Abhilfe schaffen. - Die Sensor-Meldungen können nur an ein einziges Smartphone übermittelt werden, jedoch an mehrere E-Mail-Adressen. Zwar liefern die Gigaset FAQ’s Tipps zur „Umgehung“ – dennoch ein beim Praxistest unnötiger Schwachpunkt, der einfacher zu beheben wäre.
- Bei Türöffnung mittels Manipulationen am Schloss erfolgt kein Alarm, ebenso wenn die Scheibe eingeworfen wird, es sei denn, es wird mit einem Bewegungssensor zusätzlich abgesichert.
- Ein Filter für Warnungen vor allem der Bewegungsmelder wäre wünschenswert.
Summa summarum bietet das System einen guten Basisschutz mit einigen nützlichen Funktionen, aber (noch) keine lückenlose rundum Überwachung!