Lange vorbei sind die Zeiten, in denen sich die ganze Familie an dem Wohnzimmertisch traf und entscheiden musste, aus welchem Restaurant das Abendessen bestellt wird. Das klassische chinesische Essen, griechisch, italienisch oder doch lieber einfach nur eine Pizza, die Auswahl war immer auf die näheren Restaurants beschränkt. Es gab schlicht keine Plattformen, auf denen neue Angebote bekannt gemacht werden konnten. Deshalb beschränkte sich die Auswahl meistens auf die bekannten Restaurants um die Ecke, deren Service oft jahrelang in Anspruch genommen wurde.

„Wall_Food_10048“ (CC BY-SA 2.0) by Michael Stern

Mit dem Internet und den Möglichkeiten, die die Smartphones bieten, brach eine neue Zeit für die Essensbestellungen an. Zuerst brachten die Pizza-Ketten ihre eigenen Apps auf den Markt. Mit ihnen konnte die Pizza nach eigenem Geschmack belegt und mit Nachtisch und Erfrischungsgetränk im Paket bestellt werden, ohne umständlich nach der Telefonnummer der nächsten Filiale suchen zu müssen. Mit den fallenden Preisen für die App-Entwicklung wurde dieser Service auch für andere Restaurantketten und sogar einzelne Restaurants interessant. Der Markt der Liefer-Apps wuchs und somit das Angebot, das auf die Nachfrage der hungrigen Kunden reagierte.

Heute wird der weltweite Markt der Liefer-Apps auf rund 90 Milliarden Euro geschätzt. Der Trend hat sich durchgesetzt und das Angebot wird zugunsten der Kunden immer grösser. In den großen Städten Deutschlands werden teilweise schon mehr als 300 verschiedene Restaurantoptionen angeboten. Auch kleineren Restaurant wird der Markt durch Apps eröffnet, die nicht nur eine Option anbieten. Dem Kunden werden alle Möglichkeiten in einer Stadt angeboten, in der er sich gerade aufhält. Ortskenntnisse sind nicht mehr nötig, die Apps bieten die gesamte Auswahl eines Ortes an. Der Kunde kann sich in Ruhe auf dem Sofa das Menü anschauen und seine Auswahl treffen. Der Preis, die Vorbereitungszeit und die durchschnittliche Anfahrtszeit werden direkt mitgeliefert.

Das bietet jetzt jedem Familienmitglied die Möglichkeit, nach eigenem Geschmack und Heißhunger seine persönlich Wahl zu treffen. Abgerechnet wird per Kreditkarte oder bar, wie es der Kunde gerade wünscht. Nach dem Mahl kann jeder Kunde sein Gericht zu bewerten. Natürlich hat jeder persönliche Kriterien, ein Essen zu bewerten, aber das Feedback hilft, anderen Kunden die Auswahl zu erleichtern.

Der Kampf um die Gunst der Kunden wird immer heftiger – zugunsten der Benutzer der Apps. Es werden Coupons und Vergünstigungen angeboten, mit denen das Mittag- oder Abendessen noch günstiger werden kann. Die Treue zu dem Lieferservice wird belohnt, das ist für Vielreisende besonders von Vorteil.

„Wall_Food_10124“ (CC BY-SA 2.0) by Michael Stern

Restaurants können es sich heutzutage kaum noch leisten, keinen Lieferservice mehr anzubieten. Dabei spielt die Größe des Restaurants fast keine Rolle mehr. Die Liefer-Apps ermöglichen es ihnen, eine große Gruppe von Kunden zu erreichen und auch diesen Geschäftszweig zu erschließen. Für den Kunden wird die Auswahl immer größer, egal ob nach dem günstigsten Service, einer speziellen Geschmacksrichtung oder der schnellsten Lieferzeit gesucht wird, mit der richtigen Liefer-App wird schnell der geeignete Service gefunden. Besonders in den Großstädten ist das Angebot mittlerweile so groß, dass die Auswahl schon schwerfallen kann. Sie bieten aber auch die Möglichkeit, die exotischsten Gerichte zu genießen, die normalerweise schwer zu finden sind. Also wann bleibt bei Ihnen die Küche das nächste Mal kalt?

 

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