Nach der E-Zigarette, über die sich Fachleute noch heute streiten, ist die E-Shisha der nächste Trend, der nicht nur bei Erwachsenen für Zündstoff sorgt. Die Geschmacksvielfalt und das Fehlen von Tabak lässt die elektrischen Wasserpfeifen auch bei der Jugend immer angesagter werden, doch bisher weiß niemand so genau, was wirklich drinsteckt in den aromatisierten Materialien, die verdampfen.

Verkauf wie Obst – Händler sind verunsichert

Die „Shishas to go“ sehen Kugelschreibern ähnlich und es gibt keine Altersbegrenzung für den Verkauf. Damit können auch Kinder einfach eine E-Shisha für ein paar Euro kaufen und eine der vielen Geschmacksrichtungen genießen. Himbeere, Apfel oder Wassermelone vermitteln den Eindruck, dass es sich hier um ein harmloses Produkt handelt, das laut Anbietern sogar ähnlich wie Obst ohne Bedenken angeboten werden kann. Der Genuss unterliegt keinerlei Produktkontrolle und damit können die Materialien und Aromastoffe, welche im Gerät verdampft werden, alle möglichen Inhaltsstoffe enthalten. Das Aroma wird durch eine Heizspirale erhitzt, verdampft und kann so inhaliert werden. Doch auch wenn hier kein Tabak im Spiel ist, sollten Eltern aufmerksam sein und mit ihren Kindern über die Gefahren sprechen. Ein flächendeckendes Verbot an Schulen gibt es bisher noch nicht und dieser Artikel auf T-Online liefert Direktoren eine gute Möglichkeit, die „Shisha to go“ zu verbieten. Über eine Erweiterung des Hausrechts könnte man auf den Schulhöfen die elektrische Wasserpfeife mit Kugelschreiberoptik leicht verbieten.

Nach der E-Shisha kommt die Zigarette?

Für Experten ist klar, dass nach dem Zug an der E-Shisha auch irgendwann die echte Zigarette kommen wird. Obwohl in den Aromadepots kein Teer enthalten ist und auch kein Nikotin, sind die Zusammensetzungen nicht genau bekannt und können stark variieren. Das Deutsche Krebsforschungszentrum warnt vor den Gefahren, denn unbekannte Stoffe könnten ebenso wie echte Zigaretten Krebs auslösen oder andere Krankheiten begünstigen. Fachleute warnen ausdrücklich vor dem Genuss der verdampfenden Stoffe und in der FAZ wird auch deutlich, dass Ärzte einen neuen Allergie-Boom befürchten, wenn die elektrischen Shishas nicht schnell mit einer Altersbegrenzung versehen werden.

 Foto: cam-ille  cc

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